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Die Döllnitzbahn bietet auch im Winter schöne Erlebnisse. Für 2012 ist ein umfängliches Veranstaltungsprogramm geplant, unter anderem diverse „Dampftage“. Fotos: Florian Müller |
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Schloss Leuben, ein touristisches Ziel an der Döllnitzbahn. |
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Im Signal 1/2011 wurde ausführlich über
die damals kritische Situation der Schmalspurbahn
zwischen Oschatz und Glossen
(Kemmlitz) berichtet. Mitte Juni 2011 konnten
alle Freunde der Döllnitzbahn aufatmen
– vorerst jedenfalls.
Sachsens Staatsminister für Wirtschaft,
Arbeit und Verkehr, Sven Morlok (FDP), sicherte
eine Finanzierung des Zugverkehrs
im vorhandenen Umfang bis Mitte 2012 zu.
Das bedeutet, dass montags bis freitags sowie
an vielen Sonn- und Feiertagen weiterhin
Züge verkehren. Zu dieser erfreulichen
und vernünftigen Entscheidung dürften
nicht zuletzt 25 000 Unterschriften beigetragen
haben, die zum Erhalt der Döllnitzbahn
abgegeben wurden.
Die Döllnitzbahn GmbH und der Förderverein
Wilder Robert legten nach dieser
(einstweiligen) Rettung natürlich nicht die
Hände in den Schoß, sondern nutzten die
Zeit, die Bahn weiter zu entwickeln. So sieht
beispielsweise die Dampflok 99 1574 – in Einzelteile
zerlegt – ihrer Aufarbeitung entgegen.
Für das
Empfangsgebäude in Oschatz-
Süd wiederum bestehen Pläne, hier eine
Ferienwohnung einzurichten. Interessant
sicher nicht
nur für Eisenbahnfreunde!
Ebenso wenig
mangelt
es an originellen
Ideen für
die Fahrten an
ausgewählten
Sonn- oder
Feiertagen. So feierte die Döllnitzbahn am
29. Januar 2012 den „Einzug des Drachens“
mit einem asiatisch orientierten Rahmenprogramm.
Hintergrund ist das Jahr des Drachens
in China – der Drache zählt in diesem
Land zu den wohltuenden und glücksbringenden
Wesen.
An diesem Tag war auch erneut eine Besichtigung
des im Wiederaufbau befindlichen
Schlosses in Leuben möglich – einem
kleinen Ort, der zwei Kilometer von der
Döllnitzbahn entfernt liegt. Viele Fahrgäste
nutzten das abwechslungsreiche Programm.
Wie es mit der Bahn weitergeht, werden
die weiteren Verhandlungen im Laufe dieses
Jahres zeigen. In jedem Falle freuen sich die
Betreiber und Freunde der Bahn über Unterstützung.
Einen Besuch ist die Bahn immer
wert! Wie wäre es zum Beispiel mit einer
Radtour im Frühling entlang der Döllnitzbahn?
Prachtvolle Baumblüten und teilweise
beschauliche Wege entlang der Strecke
laden zum Radeln ein – auf dem Rückweg
kann man das Rad dann im Zug mitnehmen
und die geruhsame Fahrt nach Oschatz vielleicht
mit einem guten Cannewitzer Bier
genießen. Man muss also nicht in die Ferne
schweifen – das Gute ist doch so nah.
Es bleibt zu hoffen und zu wünschen, dass
es gelingt, zumindest den jetzigen Zugverkehr
auch weiterhin zu erhalten.
Veranstaltungsübersicht im Internet:
www.doellnitzbahn.de
Hansjörg Beyer
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