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Busspur in Berlin. Überlegungen im Berliner Senat, hier zusätzlich Elektroautos fahren zu lassen, würde die Vorteile einer Busspur für Fahrgäste und Busbetrieb zunichte machen. Foto: Marc Heller |
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Busspuren sollen helfen, dass Busse schneller
und pünktlicher fahren können. Das macht
sie attraktiver für die Fahrgäste und senkt
die Betriebskosten. Doch diese Ziele werden
gefährdet, wenn immer mehr andere Verkehrsteilnehmer
auf diesen Fahrstreifen zugelassen
werden. Dass Rettungsfahrzeuge
hier fahren dürfen, ist selbstverständlich.
Auch Radfahrer sind kein Problem, wenn
die Spur breit genug ist. Taxis darf man zum
öffentlichen Verkehr dazu rechnen. Die Zulassung
von Reisebussen kann allerdings auf
bestimmten Busspuren schon zu vermeidbaren
Behinderungen des öffentlichen Nahverkehrs
führen – ein Problem, dass sich im Falle
einer Liberalisierung des Fernbusverkehrs
verschärfen wird. Nicht mehr akzeptabel ist
aus Fahrgastsicht die Zulassung
von Wirtschaftsverkehr.
Die Zahl insbesondere der
Lieferfahrzeuge aller Art ist
schon jetzt groß und steigt
noch, zum Beispiel durch vermehrte
Einkäufe per Internet.
Absurd wird es jetzt aber,
wenn Bundes-, Landes- und
Kommunalpolitiker zur
Förderung von Elektroautos
diesen die Nutzung der
Busspuren erlauben wollen.
Eine andere Antriebstechnik
ändert nichts an den zahlreichen
Belastungen des Autoverkehrs
für die Städte, sei
es beim Flächenbedarf, beim
Stadtbild oder bei der Verkehrssicherheit.
Elektroautos sind ebenfalls Autos und haben
auf den Busspuren nichts zu
suchen. Eine solche Regelung
würde alle Vorteile der Busspuren
für den öffentlichen
Verkehr zunichte machen.
Wer die E-Mobilität fördern
will, soll sich für den Ausbau
von S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn
und O-Bus einsetzen. Berliner Fahrgastverband IGEB
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