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Zug der Baureihe F der Berliner U-Bahn. Harte Hartschalensitze (im Test), zugeklebte Fensterscheiben (fast alle) – und außen bald grau? Wohlfühlatmosphäre ist anders. Foto: Florian Müller |
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Die BVG plant die Beschaffung
von 36 U-Bahn-Zügen
mit je 4 Wagen für das
Kleinprofilnetz der U-Bahn
(Linien 1 bis 4). Nachdem
erste Überlegungen für
die Fahrzeugausstattung
bekannt wurden, hat der
Berliner Fahrgastverband
IGEB dazu am 2. Februar
in einem Schreiben an die
BVG Stellung genommen.
Dass neue Fahrzeuge beschafft
werden müssen, ist
für die IGEB unstrittig. Aber
diverse Details werden kritisiert
bzw. abgelehnt.
So lehnt der Berliner
Fahrgastverband eine
neue Farbgebung in der
Außengestaltung grundsätzlich
ab. Die IGEB sieht
im Gelb der BVG-Fahrzeuge
ein wichtiges Markenzeichen,
dass nicht leichtfertig
aufgegeben werden
darf. Der kürzlich im Netz
eingesetzte Zug in der
neuen Farbgebung (siehe
nebenstehende Abbildung auf der Titelseite
der Berliner Verkehrsblätter) kann nicht
überzeugen. Es ist zu befürchten, dass das
bisherige einheitliche Erscheinungsbild der
BVG-Fahrzeuge verloren geht.
Ebenfalls abgelehnt wird der geplante
Einbau von Hartschalensitzen. Die Einsparung
bei den Unterhaltskosten steht in keinem
Verhältnis zum gravierenden
Komfortverlust.
Nicht erforderlich ist eine
Klimatisierung der Züge.
Zum einen heizen die Fahrzeuge
sich durch die überwiegend
unterirdische
Streckenführung nicht so
auf wie bei Straßenbahnen
und Bussen, zum anderen
heizt die Abwärme der Klimaanlagen
die Tunnelstationen
unangenehm auf.
Die neuen Fahrzeuge
sollen so konzipiert werden,
dass es keinesfalls weniger
und möglichst mehr
Sitzplätze als bisher gibt –
natürlich unter Beachtung
ausreichender Stellflächen
für Rollstühle, Kinderwagen
und Fahrräder. Helfen
kann hierbei die geplante
Profilvergrößerung der
Fahrzeuge. Diese ist aber
nur sinnvoll, wenn ein freier
Einsatz der Fahrzeuge im
Kleinprofilnetz gewährleistet
bleibt. Die jetzige Krise
der Berliner S-Bahn wird durch die fehlende
Flexibilität beim Fahrzeugeinsatz verschärft.
Wichtig ist, dass die neuen Fahrzeuge mit
einer elektronischen Anzeige der Bahnhöfe
sowie zur weiteren Fahrgastinformation auf
dem Stand der Technik ausgestattet werden.
Analog zur Berliner Straßenbahn sollte
die Möglichkeit einer Schaltung auf Außenstrecken im Winter für die Türen geprüft
werden, bei der nach einigen Sekunden
die Türen automatisch geschlossen werden,
wenn keine Fahrgäste mehr aus- oder
einsteigen, der Zug aber noch nicht abfährt.
Die inzwischen zwar in vielen U-Bahn-Fahrzeugen
vorhandenen Türschließer werden
leider nur unzureichend genutzt. IGEB Stadtverkehr
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