|
Bahnhof Königs Wusterhausen. Die Inanspruchnahme des Ersatzverkehrs zwischen Lübbenau und Königs Wusterhausen ist schlecht. Meist sitzen in den Bussen nur wenige Fahrgäste. Offensichtlich sind viele Bahnkunden nicht bereit, auf Busse umzusteigen. Foto: Birgit Schötz |
|
Seit dem 3. Mai ist auf der Bahnstrecke Berlin—
Cottbus der Abschnitt Königs Wusterhausen—
Lübbenau gesperrt (siehe vorstehenden
Beitrag). Während zwischen Berlin
und Cottbus Ersatzverkehr auf der Schiene
im Zwei-Stunden-Takt angeboten wird, müssen
die Fahrgäste zwischen Königs Wusterhausen
und Lübbenau auf Busse umsteigen.
Diese sind, entgegen der Erwartung, nur
schwach besetzt.
Dies beunruhigt den Deutschen Bahnkunden-
Verband. Offensichtlich sind aufgrund
der langen Fahrzeiten und anderer Erschwernisse
viele Bahnkunden auf das eigene Auto
oder Mitfahrgelegenheiten umgestiegen.
Das Konzept dieses SEV-Angebots auf der
Straße muss als gescheitert angesehen
werden.
Doch für Fahrten in den Spreewald
gäbe es eine Alternative, indem
ein Teilabschnitt der Niederlausitzer
Eisenbahn genutzt wird und
Züge zwischen Luckau-Uckro und
Lübben fahren. Dieser Streckenabschnitt
wird derzeit ohnehin bis vsl.
Ende Juli 2010 ertüchtigt, zum Teil
aus öffentlichen Mitteln. Zusatzkosten
entstehen also nur noch für die
Zugbestellungen. Damit hätten die
Kreisstadt Lübben und der Spreewald
schon kurzfristig und nicht erst zur
Sommersaison 2011 wieder einen Bahnanschluss.
Das wäre wichtig für die touristische
Entwicklung der Region. DBV Berlin-Brandenburg
|