Die Flugverbote aufgrund der Asche des im
Frühjahr 2010 ausgebrochenen Vulkans Eyjafjallajökull
auf Island haben gezeigt, wie
nötig europäische Regelungen im Umgang
mit Sicherheitsstandards im Flugsektor sind.
Priorität vor dem Wirtschaftsinteresse der
Fluggesellschaften muss in solchen Notfällen
natürlich die Sicherheit der Passagiere
und des Flugpersonals haben. Die Antworten
des EU-Verkehrskommissars Siim Kallas
auf die Fragen der Abgeordneten im Europäischen
Parlament waren leider enttäuschend.
Sie zeigten keine konkreten Schritte
auf, wie andere – vor allem umweltfreundlichere
Verkehrsträger – Alternativen zum
Flugverkehr bieten könnten.
Diejenigen, die jetzt staatliche Unterstützung
für betroffene Fluggesellschaften fordern,
sollten nicht vergessen, dass die Fluggesellschaften
nach Angaben der Europäischen
Umweltagentur jedes Jahr bereits mit 30 Milliarden
Euro vom europäischen Steuerzahler
subventioniert werden, da sie weder Kerosinsteuer
noch Mehrwehrsteuer (im internationalen
Verkehr) zahlen müssen. Allein die deutschen
Steuerzahler unterstützen den Klimakiller
Luftverkehr jedes Jahr mit fast 12 Mrd Euro. Michael Cramer, MdEP
Verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Die Grünen/EFA im Europäischen Parlament
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