Besonders zu kritisieren ist die Haltestellenbedienung am Knotenpunkt
Allee der Kosmonauten/Rhinstraße.
In Richtung Lichtenberg wurde ein
Haltestellenpaar angelegt, das während der Bauarbeiten von den
Linien 8, 18 und 27 bedient wurde. Mit Wiederaufnahme des Betriebes in
der Allee der Kosmonauten wurde diese Haltesteile als "Betriebshaltestelle"
ausgewiesen. Der feine Unterschied fiel dem unvoreingenommenen Betrachter
kaum auf. Und so standen auch noch Tage später dort gewohnheitsmäßig
Fahrgäste, die Mitnahme begehrten - vergeblich, weil jetzt nur noch die
hinter der Kreuzung stadtauswärts liegenden Haltestellen bedient werden.
Beachtung verdient in diesem Zusammenhang auch der barsche Umgang der
Betriebsleitstelle der Straßenbahn mit besorgten Fahrern der Linie 27, die
auf die Möglichkeit einer Regelung im Sinne der an der "falschen"
Haltestelle wartenden Fahrgäste hinwiesen. Der Platz hinter der Fahrerkabine
ist bekanntlich sehr geeignet, dem Betriebsfunk zu lauschen.
Am Nachmittag
des 26. Dezember ging es gerade wieder um die bisher bediente Haltestelle
Allee der Kosrnonauten westlich Rhinstraße. Es meldeten sich hin und wieder
Fahrer von Zügen der Linie 27, die sich nach der Verfahrensweise an dieser
Haltestelle erkundigten, da sie ziemlich bevölkert war. Das erstaunte Ohr
des Fahrgastes mußte sich daraufhin eine Reihe deftiger Sprüche anhören.
Um 14.42 Uhr hieß es noch lapidar: "Die Haltestelle ist als
Betriebshaltestelle ausgeschildert, der Betrieb hat damit seine Pflicht
getan."Schön, schön. Kleiner Hinweis an diese vorbildlichen
Kundendienstler: Mit einer Pflicht ist eine unabdingbare Minimalanforderung
definiert. Wenn eine Leistung, vor allem eine Kundendienstleistung,
halbwegs gut sein soll, muß man weitaus mehr tun als "seine Pflicht".
Um 15.08 Uhr dann: "Mit Brilie wäre das nicht passiert."
Kommentar gefällig? Lieber nicht.
15.42 Uhr, insgesamt etwas
unverständlich, aber die Vokabeln "Knüppel" und "Blindenhund" kommen
zur Anwendung. Nur ein paar böse Ausrutscher oder BVG-Normalität? IGEB
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