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Einen furiosen Jahresausklang hat sich der Unternehmensbereich
U-Bahn der BVG 1994 geleistet: Wie schon in den Sommerferien,
die in diesem BVG-Bereich allerdings abweichend von den Schulferien
bis Ende September reichten, wurde zwischen Weihnachten und
Neujahr die U-Bahn-Linie 15 auf ihrem Kreuzberger Abschnitt eingestellt.
Die U-Bahn pendelte - unbeschadet des regen City-Einkaufsverkehrs zwischen den
Feiertagen nur zwischen UhlandstraBe und Wittenbergplatz im 10-Minuten-Takt.So waren
also noch nicht einmal koordinierte Umsteigeanschlüsse am Wittenbergplatz
möglich.
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Unvollständige oder falsche BVG-Informationen, hier auf dem Kurfürstendamm kurz nach Weihnachten, sind auf der U15 inzwischen beinahe schon der Regelfall. Foto: I. Schmidt |
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Daß dieses wiederum ohne vorherige Information der Fahrgäste erfolgte,
weder direkt noch über die Medien, veranlaßte die IGEB, die BVG an die
Vorschriften des § 40 des Personenbeförderungsgesetzes zu erinnern, wonach
Fahrplanänderungen vom Verkehrsunternehmen ortsüblich bekanntzumachen sind. Als Krönung
gab es dann eine Presseinformation, wonach die U15 in der Sylvesternacht
nicht verkehrt, während zur selben Zeit Fahrpläne mit durchgehendem Nachtverkehr
zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße ausgehängt wurden. Was
der Unternehmensbereich U-Bahn sich 1994 bei der U15 erlaubt hat, ist
beispiellos und legt den Verdacht nahe, daß hier ein ungeliebtes Angebot
bewußt demontiert wird. Daß damit nicht nur Touristen, Einkaufsbummler
und andere City-Besucher mit dem Zielbahnhof Uhlandstraße geschädigt
werden, wird dabei allzu oft vergessen. Tausende Fahrgäste müssen ohne U15
beim täglichen Umsteigen von der Ul zur U9 (und umgekehrt) den
beschwerlichen Umsteigeweg in Spichemstraße nehmen. IGEB
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