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Seit 1992 ist allen Beteiligten das Problem bekannt.
nur passiert ist nichts: Die über die Spree führende
Stubenrauchbrücke in Treptow/Köpenick hält dem immer
stärker werdenden Schwerlastverkehr nicht mehr stand und muß saniert
oder neu gebaut werden. Endlos stritten sich die zuständigen Berliner
Verwaltungen über die neue Brücke und über das Ob und Wie einer Behelfsbrücke -
bis am 11.12.94 kurzfristig, aber nicht überraschend die Sperrung für
den Lkw-Verkehr über 2,8 t verfügt wurde. Dies hat zur Folge, daß der
gesamte Lkw-Verkehr
nun auch in Fahrtrichtung Osten über die Treskowbrücke geleitet werden
muß, die bisher in dieser Fahrtrichtung nur von der Straßenbahn passiert
werden durfte. Aufgrund der beengten Fahrbahnen sollten daher zunächst
die Straßenbahnlinien nach Schöneweide und Johannisthal bis zur
Fertigstellung der Behelfsbrücke schlicht und einfach eingestellt werden.
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Ein durch Nichtstun herbeigeführtes Chaos: Die Verkehrs- und Bauplaner wissen seit 1992 um das Problem Stubenrauchbrücke. Jetzt hat zweijähriges Nichtstun zu katastrophalen Zuständen im Straßenbahnverkehr auf der Treskowbrücke am Bf Schöneweide geführt. Foto: I. Schmidt |
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Bis in die Brückenstraße vor dem Bf Schöneweide reicht der Stau. Die Tram braucht damit für 500 m ca. 15 Minuten. Foto: Fotograf |
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Erst energische Proteste der BVG verhinderten diese Schikanepläne der
zuständigen Verkehrs- und Bauplaner. Aber die nun eingetretene Situation
ist schlimm genug: Die Züge der Tramlienien 21, 27, 61 und 67 müssen
sich bei ihrer Fahrtüber die Treskowbrücke in endlose Lkw-Kolonnen einreihen.
Schrittempo wäre eine maßlose Übertreibung für das Vorwärtskommen der
Tram - aber auch der Lkws. Durch die Behinderungen brauchen die Straßenbahnen
für die ca. 500 m lange Strecke - ob im Berufsverkehr oder
außerhalb - bis zu einer Viertelstunde! Von einem geregelten Betriebsablauf
kann keine Rede mehr sein.
Doch die verantwortlichen Senatsplaner bringt das nicht aus der Ruhe.
Ab Mitte Februar soll nun neben der Stubenrauchbrücke eine Behelfsbrücke
gebaut werden, befahrbar von Lkws bis zu 30t. Bis es soweit ist, wird
allerdings noch ein Jahr vergehen. Erst dann soll die Behelfsbrücke
fertig sein, und erst dann ist das durch mehrjähriges Nichtstun
herbeigeführte Chaos im Tramverkehr beendet - hoffentlich, denn hinsichtlich
Termin-ankündigungen sind ÖPNV-Benutzer in Berlin insgesamt und besonders in
Treptow schr skeptisch - aus Erfahrung. IGEB
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