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Neue Tramlinie

Tram im Stau
Tram im Stau auf der Treskowbrücke. Auch die Züge der neuen Tramlinie 28 werden sich entsprechend der Prioritätensetzung in der Berliner Verkehrspolitik in den endlosen Stau auf der Edison-/ Brückenstraße einreihen müssen. Foto: I. Schmidt
Tram
Wegen Bauarbeiten ist die Straßenbahnstrecke nach Ahrensfelde ab Raoul-Wallenberg-Straße für gut einen Monat außer Betrieb. Stattdessen verkehren zwischen Alt-Marzahn und Ahrensfelde Busse. Ärgerlich ist dabei die wieder einmal unzureichende information der Fahrgäste durch die BVG. Wer in der Innenstadt in eine Straßenbahn nach Ahrensfelde steigt (Bild: Tram an der Haltestelle Mollstraße) kann weder am Zug noch an der Haltestelle einen Hinweis auf die Bauarbeiten und die dadurch veränderte Linienführung sowie den Schienenersatzverkehr finden. Foto: Marc Heller
Hinweis
Ausführliche lnformationstafeln gibt es erst im Bezirk Marzahn im Umfeld der Bauarbeiten. Positiv war, daß die BVG in "VBB aktuell", Heft 3/95 über die Bauarbeiten informierte, nur leider erschien das Heft erst nach dem Baubeginn am 6. März. Foto: Marc Heller

Am 3. April 1995 beginnen die Bauarbeiten an der Langen Brücke in Köpenick und erneute Bauarbeiten in der Dörpfeldstraße in Adlershof. Diese werden eine zeitweilige Einstellung des Straßenbahnverkehrs zwischen Schloßplatz und Grünau und erneut zwischen Schloßplatz und Adlershof zur Folge haben. Lediglich zwischen Grünau und Schmöckwitz wird ein Straßenbahn-Inselbetrieb aufrecht erhalten. Allerdings soll nach Herstellung der Anschlüsse zur Ersatzbrücke Ende Mai der durchgehende Straßenbahnverkehr auf der Linie 68 wieder aufgenommen werden.

Die ursprünglich erst zum Sommerfahrplan ab Ende Mai vorgesehene Einrichtung einer neuen Tramlinie 28 wird im Zusammenhang mit den veränderten Linienführungen der Tramlinien im Köpenicker "Restnetz" auf den 3.4.1995 vorgezogen. Die neue Linie 28 soll im Tagesverkehr zwischen Bf Schöneweide und Hohenschönhausen, Gehrenseestraße bzw. im Berufsverkehr bis Zingster Straße verkehren. Sie ersetzt die Verstärkerfahrten der Linie 26 zwischen Hohenschönhausen und Krankenhaus Köpenick. Damit entspricht die BVG dem seit der Wiederinbetriebnahme des Südringes stärkeren Verkehrsaufkommen vom und zum Schöneweide. Mit der neuen Linie 28 erlebt die mit der Liniennetz­reform gerade erst abgeschaffte Linie 36 eine Renaissance - mit dem Unterschied, daß man heute den Fahrgästen zwischen Wilhelminenhofstraße und S-Bf Schöneweide eher das Zu-Fuß-Gehen raten sollte, denn dank der Berliner Verkehrspolitik braucht die Tram diesen Abschnitt im Durchschnitt jetzt 15 Minuten!

IGEB

aus SIGNAL 2/1995 (April 1995), Seite 10

 

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