Die Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg
GmbH hat im Auftrag der Länder Berlin und
Brandenburg am 23. Juli 2012 den Teilnahmewettbewerb
für das erste Teilnetz der
Berliner S-Bahn im europäischen Amtsblatt
veröffentlicht. Bis zum 15. Oktober 2012 können
interessierte Verkehrsunternehmen bei
der VBB GmbH die Teilnahme am Vergabeverfahren
beantragen.
Das sogenannte „Teilnetz Ring“ umfasst
folgende Linien:
- S 41 Südkreuz—Südkreuz (im Uhrzeigersinn)
- S 42 Südkreuz—Südkreuz (gegen Uhrzeigersinn)
- S 46 Berlin Hbf—Westend—Königs Wusterhausen
- S 47 Spindlersfeld—Südkreuz
- S 8 Hohen Neuendorf—Königs Wusterhausen
Das Netz umfasst rund 9,4 Millionen Zugkilometer
pro Jahr.
Die Verkehrsleistungen sollen
ab dem
15. Dezember 2017 für 15 Jahre bis zum
11. Dezember 2032 mit Neufahrzeugen erbracht
werden. Die Fahrzeuge werden durch
den zukünftigen Betreiber beschafft. Im
Anschluss an den Verkehrsvertrag besteht
für weitere 15 Jahre die Verpflichtung, dem
späteren, separat durch die Aufgabenträger
zu beauftragenden Nachfolgebetreiber des
Teilnetzes Ring die für dieses Netz beschafften
Triebzüge bereitzustellen.
Die Aufgabenträger erwarten mit der
Neubeschaffung und der weiteren Bereitstellung
der Fahrzeuge eine deutliche Erhöhung
der Zuverlässigkeit und Attraktivität
des S-Bahn-Systems. Die wesentlichen Fahrzeuganforderungen
wurden mit Vereinen
und Verbänden intensiv abgestimmt.
Mit der Vergabe werden die Interessen
der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
gewahrt. Es kommen die Vergabegesetze
der Länder Berlin und Brandenburg zur Anwendung,
in denen unter anderem der tarifliche
Mindestlohn vorgegeben ist. Darüber
hinaus wird der sogenannte Betriebsübergang
des Betriebspersonals vorgeschrieben,
wonach die heutigen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter vom zukünftigen Betreiber zu
den gleichen Konditionen übernommen
werden. VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH
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