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Geplant ist der 2. Bauabschnitt (BA) von der WISTA zum Bahnhof Schönfeld schon seit Jahren. Dann wäre die Wissenschaftsstadt vor allem aus den östlichen und nordöstlichen Bezirken sehr viel besser erreichbar und der Hochschulstandort Oberschöneweide/Karlshorst erhielte eine attraktive Direktverbindung zur WISTA. Karte: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung |
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Am 4. September 2011 wurde die 1,5 km lange
Straßenbahnverlängerung vom S-Bahnhof
Adlershof in die Wissenschaftsstadt Adlershof
(WISTA) in Betrieb genommen. Zur
Überraschung und Enttäuschung der Fahrgäste
gab es zur Eröffnung auf der Rudower
Chaussee noch keine Vorrangschaltungen
an den Ampeln. Das beeinträchtigt die Attraktivität
der Straßenbahn erheblich.
Auch ein Jahr nach der Eröffnung ist der
Missstand noch nicht behoben. Schlimmer
noch: Im Wirrwarr von unklaren Kompetenzen
und diversen Fehlleistungen von
VLB, BVG und beauftragten Firmen ist eine
Fertigstellung der Vorrangschaltungen
noch immer nicht in Sicht. Der Berliner
Fahrgastverband IGEB hat deshalb den Berliner
Senat aufgefordert,
alle Beteiligten zur
schnellen Realisierung der Ampelvorrangschaltungen
auf der Rudower Chaussee zu
zwingen.
Ebenfalls nicht in Sicht ist die geplante
zweite Verlängerung der Straßenbahn bis
zum Bahnhof Schöneweide. Schon bei der
Planung der ersten Neubaustrecke war
allen klar, dass die neue Strecke erst dann
attraktiv und gut genutzt sein wird, wenn
die Durchbindung bis zum Regional- und
S-Bahnhof Schöneweide erfolgt ist. Da bei
der Entwicklung der WISTA die Trasse auf
vielen Abschnitten schon baulich vorbereitet
wurde, ist die Verlängerung der Verlängerung
mit relativ geringem baulichem
und finanziellem Aufwand in höchstens 3
Jahren finanzierbar und realisierbar.
Mit der Straßenbahnverlängerung nach
Schöneweide würde es eine schnellere und
bequemere Erreichbarkeit der WISTA vor
allem aus den östlichen und nordöstlichen
Bezirken geben, und der Hochschulstandort
Oberschöneweide/Karlshorst erhielte
eine attraktive Direktverbindung zur WISTA.
Außerdem würde mit einer weiteren
Verlängerung eine deutlich verbesserte Flächenerschließung
erreicht. Die Entwicklung
der Wissenschaftsstadt bekäme einen wichtigen
Impuls, was auch für die weitere Vermarktung
der landeseigenen Flächen in Adlershof
positiv wäre. Den Ausgaben für die
weitere Straßenbahnverlängerung stünden
dann mehr Einnahmen für das Land Berlin
aus Grundstücksverkäufen gegenüber.
Der Berliner Fahrgastverband IGEB hat
deshalb anlässlich des Jahrestages der
ersten Streckenverlängerung den Berliner
Senat erneut aufgefordert, umgehend mit
dem Planverfahren für die Streckenverlängerung
zum Bahnhof Schöneweide zu beginnen. IGEB Stadtverkehr
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