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Ehemaliger BVG-U-Bahn-Zug im Bf. Hellersdorf in den Farben der BVB: weiß mit gelben Türen und gelber Front. Einen Teil der Züge erhält die BVG jetzt zurück und will sie unbegreiflicherweise wieder umlackieren. Foto: M. Heller |
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Viele Berliner, die am 16. November
den Tagesspiegel aufschlugen, glaubten,
ihren Augen nicht trauen zu können,
als sie lasen: “Die BVG erhält von
den (Ost-)Berliner Verkehrsbetrieben
(BVB einen Teil der U-Bahn-Waggons zurück,
die sie erst im vergangenen Jahr an ihre Kollegen abgegeben
hatte. Geplant ist zunächst eine Rückkehr
von zwölf Wagen." Bis hierher
konnte man sich ja angesichts der Fahrzeugengpässe
bei der BVG noch freuen. Aber dann kam es ganz dick: “Die
ersten Wagen sind bereits in der
Hauptwerkstatt Seestraße in Wedding
eingetroffen. Dort werden die Züge
wieder in die traditionellen Farben der
BVG umlackiert." Diese Meldung löste
- je nach Temperament - ungläubiges
Staunen oder unglaubliche Wut aus. Da
erzählt uns die BVG seit einem Jahr,
sie warte mit der Auswechslung der
Netzspinnen in den U-Bahn-Wagen, bis
die Namensänderungen bei Ost-Berliner
Stationen geklärt sind, um Druckkosten
zu sparen (für die selbstklebenden Netzspınnen nach BVG-Angaben
rund 15.000 DM), da hängen auf den S- und U-Bahnhöfen
völlig überholte,
mehrere Jahre alte Stadtpläne, aber für
die erneute Lackierung der Züge ist
Geld da! Zusätzlich zu der Geldverschwendung bedeuten Umbau und
Umspritzen unnötige Verzögerungen
bis zum dringend erforderlichen Einsatz
der Wagen. Warum beschränkt
sich die BVG also nicht auf den unvermeidbaren
Umbau der Fahrsperre?
Warum werden die U-Bahn-Wagen
umgespritzt? Hält die BVG die Berliner
für so bekloppt, daß sie in die Züge
nicht einsteigen, wenn sie weiß/gelb
statt gelb daherkommen? Bei der S-Bahn
haben die Berliner ja immerhin
bewiesen, mit vielen unterschiedlich
aussehenden Zügen klar kommen zu
können.
IGEB
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