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Mit Befriedigung nimmt der PRO
BAHN-Regionalverband Osthavelland
zur Kenntnis, daß die im Frühjahr 1990
initiierte Unterschriftensammlug zur
schnellen Wiederinbetriebnahmen der S-Bahn
ins Osthavelland zu einer eindeutigen
Reaktion der Exekutive geführt
hat. Der Regionalverband unterstützt
das Bezirksamt Spandau in seiner Forderung,
die S-Bahn nach Spandau bis
Ende 1991 in Betrieb zu nehmen und
sieht ebenso die technische Möglichkeit
dazu. PRO BAHN Osthavelland fordert daher den Senat von Berlin auf,
unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen,
die die Betriebsaufnahme auf der S-Bahn-Strecke
Westkreuz - Spandau bis
zum 22. Dezember 1991 ermögliche
Der Regionalverband schlägt vor, die
Deutsche Reichsbahn sowohl mit der
Rekonstruktion als auch mit dem Betrieb
dieser Strecke zu beauftragen.
Der Regionalvorsitzende von PRO
BAHN, Sven Munzinger, meint dazu:
“Der Senat kann an der Strecke nach
Spandau beweisen, ob er es mit der
Wiederinbetriebnahme unserer S-Bahn
ernst meint, besonders im Hinblick auf
die Hauptstadtdiskussion, in der auch
verkehrspolitische Argumente gegen
Berlin ins Feld geführt werden."
Die vom Bezirksamt Spandau für 1992
geforderte Verlängerung der S-Bahn
von Spandau nach Falkensee und Nauen wird
vom Regionalverband begrüßt.
Dabei sollte aber auch die Strecke über
Staaken nach Wustermark berücksichtigt werden.
Der Forderung nach Aufnahme des Regionalverkehrs und seiner
Verbesserung schließt sich der Regionalverband an.
Durch die Inbetriebnahme der S-Bahn-Strecke von Westkreuz
nach Spandau würden zusätzliche Wendetellen für die
Züge auf der Stadtbahn geschaffen werden, so daß weitere
Linien zur Bewältigung des starken
Verkehrs in Ost-West-Richtung verlängert werden können.
Besonders für die schnelle Wiederinbetriebnahme
nach Spandau und weiter in
das Osthavelland spricht, daß die Belastung der
Buslinien dorthin einfach unerträglich ist. Der Regionalverband ist
nicht gewillt, es hinzunehmeu, daß
Fahrgäste z.B. der Linie 92 im Berufsverkehr
bis zu 60 Minuten auf einen
Bus nach Falkensee warten müssen,
weil Busfahrer wegen Überfüllung des
Busses immer wieder Fahrgäste an der
Haltestelle stehen lassen. PRO BAHN
schlägt deshalb vor, bis zur Wiederinbetriebnahme
der S-Bahn auf den hochbelasteten Linien für hohes
Fahrgastaufkommen geeignete Gelenkbusse
(“Schlenkis”) einzusetzen, die bei den
Berliner Verkehrsbetrieben (BVB) vorhanden sind.
Der PRO BAHN-Regionalverband
Osthavelland wird seine Unterschriftensammlung
in Spandau verstärken. Er
trifft sich weiterhin jeden ersten und
dritten Mittwoch im Monat um 18.00
Uhr im Kulturraum des Bahnhofes Falkensee.
Die Sitzungen sind für jeden offen.
PRO BAHN, Regionalverband Osthavelland
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