Das 5. Wohngebiet im Neubauviertel Hohenschönhausen, östlich
des gleichnamigen S-Bahnhofes, wird in seinem
zentralen Bereich an der Erich-Correns-Straße durch die BVB-Buslinie 76
erschlossen, die aber etliche Nachteile hat: Die Linie verkehrt
lediglich montags bis freitags und nur tagsüber.
Nach 20 und an den Wochenenden ist
zum Beispiel für das Altersheim an der
Erich-Correns-Straße die nächstgelegene
Haltestelle erst nach rund 600 m, für andere
Teile des dichtbebauten Wohngebietes erst
nach 1.000 m Fußweg zu erreichen! Für ein
Gebiet mit gut zehntausend Bewohnern ist
diese Situation vollig unakzeptabel.
Weitere Nachteile: die Busse fahren nur im
20-Minuten-Takt - und das zu dreimal
wechselnden Minutenzeiten! Am S-Bf. Gehrenseestraße
ergeben sich dadurch oft ungünstige Anschlüsse
für Umsteiger. Und
schlißlich: Der S-Bf. Hohenschönhausen
und das Einkaufszentrum am Prerower
Platz werden nur nach einer 10 Minuten
dauernden Umwegfahrt über Wartenberg
erreicht. Zudem kommen die Busse, je nach
Verkehrslage, mal zu früh und mal zu spät
an.
Deshalb fahren die Gelenkbusse der BVB-Linie 76
im betrachteten Abschnitt die meiste Zeit mit
maximal zehn Fahrgästen. Zwischen dem S-Bf.
Gehrenseestraße und der
gleichnamigen Straßenbahnhaltestelle (bis
Straßenhahnstrecke) sind sie sogar fast
leer, weil dort der Bus 54 fast zeitgleich verkehrt.
Gleichzeitig verkehrt auch die BVB-Buslinie 77, und
zwar ganztägig und auf kürzestem Wege aus dem 5.
Wohngebiet in das
Einkaufszentrum am Prerower Platz. Diese
hat jedoch den entscheidenden Nachteil,
daß sie nur am Rande des 5. Wohngebietes
(Pablo-Picasso-Straße) vorbeiführt und dieses
Gebiet - auch wegen der sehr ungünstigen
Haltestellenlagen - nur zum kleinen
Teil erschließt. Große Flächen des 5. Wohngebietes
werden daher nur durch die unattraktive Buslinie 76 erschlossen.
Ein naheliegender und kurzfristig zu realiender
Verbesserungsvorschlag: Die
ganztägig verkehrende BVB-Linie 77 sollte
über die Seehausener und Erich-Correns-Straße
geführt werden, um somit ohne nennenswerte
Fahrzeitverlängerung eine wesentlich bessere
Flächenerschließung des 5.
Wohngebietes und eine sinnvollen Zubringerfunktion
zum S-Bf. Hohenschönhausen
zu übernehmen. Der Einzugsbereich der
einzigen dadurch wegfallende Haltestelle in
der Pablo-Picasso-Straße in Höhe Randowstraße
wird vollständig durch andere Haltestellenstandorte
abgedeckt. Die sinnlos in
der Mitte zwischen Seehausener und Hohenschönhauser
Straße liegende Haltestelle
in der Pablo-Picasso-Straße ist direkt an die
Kreuzung Pablo-Picasso-Straße/Hohenschönhauser
Straße zu verlegen. Dort ergibt
sich ein noch akzeptabler Umsteigeweg von
ca. 200 m zum S-Bf. Gehrenseestraße, wodurch
immerhin eine Verbesserung gegenüber der derzeitigen
Situation hergestellt
wäre. Ein zweiter Haltestellenstandort sollte
direkt an der Seehausener Straße liegen.
Wünschenswert ist darüber hinaus eine
Taktverdichtung bei der Buslinie 77 auf 10
Minuten, zumindest zwischen S-Bf. Marzahn und Prerower Platz.
IGEB
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