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Auch 2012 war der Fahrgastsprechtag S-Bahn
der am besten besuchte. Am 26. September
waren auf Einladung des Berliner Fahrgastverbands
IGEB wieder über 100 Interessierte
in die Kantine der Deutschen Bahn an der
Caroline-Michaelis-Straße gekommen, um
Peter Buchner, dem Vorstandsvorsitzenden
der S-Bahn Berlin GmbH, zuzuhören und
Fragen zu stellen.
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S-Bahn-Zug der Baureihe 480. Diese Züge und die der Baureihe 485 sollen nach bisheriger Planung Ende 2017 aus dem Betrieb genommen werden. Da der Ersatz durch Neubaufahrzeuge aber 2018 noch nicht möglich sein wird, werden die Möglichkeiten einer erneuten Aufarbeitung geprüft. Dann würden diese Züge allerdings 2016/17 zeitweise aus dem Verkehr genommen werden müssen. Die nächste Fahrzeugknappheit ist also heute schon vorprogrammiert. Foto: Marc Heller |
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S-Bahn-Performance 2012
Für den derzeitigen Fahrplan sind 511 Viertelzüge
notwendig. Beim Zählzeitpunkt
7 Uhr wird diese Zahl regelmäßig um einige
Viertelzüge unterschritten. Aktuell werden
in Berlin 97,2 Prozent der Zugkilometer erbracht,
in Brandenburg 100 Prozent. In ungefähr
derselben Größenordnung liegt der
Behängungsgrad. Die Pünktlichkeit – bis
5 Minuten Verspätung gilt bei der DB ein
Zug als pünktlich – liegt bei 92 Prozent, die
Pünktlichkeit laut Verkehrsvertrag – 3 Minuten
– liegt bei 87,6 Prozent. Viele Signalstörungen
drücken die Werte ebenso wie
zahlreiche Baumaßnahmen. Dabei ist die
Baustelle in Nikolassee eine der größten
Unpünktlichkeitsverursacher, welche nicht
nur die S 7 zur unpünktlichsten Linie macht,
sondern auch die anderen Stadtbahnlinien
in Mitleidenschaft zieht. Die Vertriebseinnahmen
steigen seit Jahren kontinuierlich
an. Nach 335,3 Millionen Euro im Jahr 2010
und 348,7 Millionen Euro 2011 sind es 2012
bisher 238,2 Millionen Euro – und damit 6
Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Auch
die Abonnentenzahl steigt weiter an, wenngleich
nicht mehr ganz so steil wie in den
Vorjahren. Derzeit hat die S-Bahn
190 000
Abonnenten.
Baureihe 481
Der Radsatztausch konnte Weihnachten
2011 abgeschlossen werden, und auch nahezu
alle Achsen sind ausgetauscht worden.
Diese Aktionen allein haben 50 Millionen
Euro Kosten verursacht. Neben dem
Achstausch wurde auch ein Fettwechsel
durchgeführt. Die notwendige Aufarbeitung
bzw. der Austausch nach 1,2 Millionen
Kilometer Laufleistung von 2550 Fahrmotoren
konnte ebenso beendet werden wie
der Bremszylindertausch nach 1,0 Millionen
Kilometer Laufleistung. Die Besandungsanlagen
wurden mit Füllstandskontrollen versehen,
die allerdings nur einen Messpunkt
bei 30 Prozent Füllungsgrad aufweisen. Ein
zweiter Messpunkt, um den Nachfüllungszeitpunkt
besser ermitteln zu können, hätte
eine Neuabstimmung erfordert, die das Programm
aus dem Zeitplan geworfen hätte.
Besandet werden die Züge nicht nur in den
Betriebswerken, sondern auch durch mobile
Einheiten.
Zusammen mit der Firma Knorr-Bremse
hat die S-Bahn eine automatische Funktionsüberwachung
(basierend auf Magneten)
und ein Beheizungssystem für die Besandungsanlagen
entwickelt und eingebaut.
Die Baureihe 480 soll eine Adaption davon
noch zum Winter 2012 erhalten. Die Baureihe
485 kommt bekanntermaßen ohne Sand
aus. Die Bremsanlage der Baureihe 481 wird
weiter optimiert, dies trifft vor allem auf den
Gleitschutz zu. Dies soll bis zum Dezember
dieses Jahres geschehen. Etwa die Hälfte
der Flotte (250 Viertelzüge) ist bereits umgerüstet.
Bezüglich des Fahrmotorenschutzes gegen
Flugschnee haben sich verschiedene
Filter bei Tests in der Klimakammer in Wien
als erfolglos erwiesen. Trotzdem gibt es keine
besseren Alternativen, so dass sie auch in
diesem Winter wieder zum Einsatz kommen.
Die Filter mindern den Schneeeintritt zumindest
um 30 Prozent. Bei Revisionen soll
die Verkabelung der Antriebseinheiten vom
Boden an die Decke wandern, um diese besser
vor äußeren Einflüssen schützen zu können.
Aber nicht nur im Winter sind die Fahrzeuge
der Baureihe 481 anfällig, auch große
Hitzewellen im Sommer sind ein Problem,
da diese die Bordelektronik zum Überhitzen
bringen. Bis Ende des Jahres wird derzeit ein
Optimierungspaket definiert, welches unter
anderem die Entwicklung eines stabilen
Kühlungssystems vorsieht. Die Umsetzung
soll dann bis zum Sommer 2013 erfolgen.
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Überlastetes S-Bahn-Kundenzentrum im Berliner Hauptbahnhof. Automaten können den personalbedienten Verkauf ergänzen, aber nicht ersetzen – schon gar nicht auf Stationen mit einem hohen Anteil von Gelegenheitskunden. Und dazu zählen Touristen fast immer. Foto: Marc Heller (8. Oktober 2012) |
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Die Lochbleche an den Türschwellen
sind nicht so haltbar wie erwartet, so dass
auf den weiteren Einbau verzichtet wird.
Es hat sich inzwischen auch gezeigt, dass
der vorhandene Stahl genauso rutschfest
ist. Wenn alle umfangreichen Maßnahmen
abgeschlossen sind, sollen die Klappfenster
modifiziert werden, um eine bessere Belüftung
der Fahrzeuge ermöglichen zu können.
Der Einbau einer Klimaanlage ist kein Thema,
da das eine Neuzulassung der Fahrzeuge erfordern würde, was mit hoher Wahrscheinlichkeit
nicht gelingen würde.
Baureihen 480 und 485
Neben der bereits erwähnten Besandungskontrolle
erhalten die Fahrzeuge der Baureihe
480 stabilere Rahmen für die Klappfenster.
Die Wiederinbetriebnahme der Züge der
Baureihe 485 gestaltet sich weiter schwierig.
Bisher sind 66 von 80 Einheiten im Einsatz.
Die restlichen 14 sollen noch 2012 folgen.
Historische Fahrzeuge
Die historischen Fahrzeuge sollen zwar
wenn möglich wieder zum Laufen gebracht
werden, allerdings gibt es hier ähnliche
Probleme wie bei der BR 485, so dass dies
seitens der S-Bahn eher skeptisch gesehen
wird.
Ausschreibung/Neufahrzeuge
„Gott sei Dank, ist sie endlich losgegangen“,
so Buchners Aussage zur Ausschreibung
des Teilnetzes Ring, die 2012 gestartet wurde
und mit der die dringend notwendige
Fahrzeugneubeschaffung zusammenhängt.
Die Phase 1 (Teilnahmewettbewerb) ist bis
zum 05. November 2012 verlängert worden,
da es zahlreiche Nachfragen gab. In der anschließenden
Phase 2 wird aus den Teilnehmern
der Anbieterkreis ermittelt, an die im
Dezember 2012 die Ausschreibungsunterlagen
versandt werden sollen. 2013 sollen die
Anbieter dann ihre Angebote abgeben, und
2014 soll der Zuschlag erfolgen.
2014 soll außerdem die Ausschreibung
Netz Stadtbahn und schließlich 2016 die
Ausschreibung Netz Nord-Süd starten. Die
vorgesehene Vertragslaufzeit über 30 Jahre
bezüglich der Fahrzeuge lässt die Deutsche
Bahn derzeit rechtlich prüfen, da diese lange
Zeit unüblich ist.
Die geforderten Neufahrzeuge können
frühestens 2017 als Vorserie und 2019 in Serie
ausgeliefert werden, so dass die nächsten
deutlichen Fahrzeugengpässe schon jetzt
absehbar sind. Hieran trägt der Berliner Senat
die größte Schuld, hat er doch den Start
der seit langem angekündigten Ausschreibung
Jahr für Jahr verschleppt.
Ein Weiterbetrieb der Altfahrzeuge der
Baureihen 480 und 485 über 2017 hinaus
wird kaum möglich sein, da der derzeitige
Fahrsperreneinsatz nur mit Ausnahmegenehmigungen
noch bis 2017 möglich ist.
Ein Umrüsten ist vor allem bei der BR 480
aufgrund der zwei Führerstände problematisch.
Dazu kommen die Ersatzteilprobleme
bei dieser Baureihe. Aber auch für die BR
485 sieht es nicht besser aus. Die derzeitige
Wiederinbetriebnahme ist schon ein Kraftakt,
der mehr Zeit als geplant beansprucht.
Neben dem notwendigen ZBS-Einbau
(Zugbeeinflussungssystem) als Ersatz für
die Fahrsperren wird auch GSM-Rail Pflicht,
welches den Bündelfunk ablösen wird. Eine
Umrüstung der Altfahrzeuge würde nicht
nur hohe Kosten verursachen, sondern die
Verfügbarkeit dieser Fahrzeuge in den Jahren
2016/2017 vermindern.
Betriebswerk Friedrichsfelde
Die Wiederinbetriebnahme des Betriebswerkes
Friedrichsfelde erweist sich als großer
Kraftakt, der jedoch lohnt, zumal das
Werk nun dauerhaft betrieben werden soll.
Friedrichsfelde wird für zirka 200 Viertelzüge
ausgelegt, die vor allem auf den Linien S 3,
S 5 und S 75 eingesetzt werden. Die Linie S 7,
die auch am Werk vorbeifährt, ist dem Betriebswerk
Wannsee zugeordnet. Mit dem
Budget von derzeit 15 Millionen Euro (20
Millionen Euro bis 2014) werden die Hallen
und die Kanäle saniert sowie die Gleisanlagen
komplett neu gebaut. Dabei wird auch
der Boden dekontaminiert, der sich in einem
deutlich schlechteren Zustand als erwartet
befindet. Vier Gleise wird die große Halle
haben, drei die kleinere Nebenhalle. Dazu
gesellt sich noch eine eingehauste Außenwaschanlage,
die für Vollzuglänge gebaut
wird und die Züge damit stehend reinigen
kann. Im Winter kann diese als Auftaustelle
genutzt werden. Zum Betriebswerk Friedrichsfelde
gehört die Außenstelle Erkner, die
ebenfalls eine Renaissance erlebt.
Baumaßnahmen 2012/2013
Noch 2012 finden Baumaßnahmen an der
Nordbahn zwischen Wollankstraße und
Schönholz (S 1, S 25) statt, die zu einer Vollsperrung
ab 8. Oktober über vier Wochen
führen. Am anderen Ende der S 1 wird zum
4. November 2012 der Verkehr zwischen Nikolassee
und Wannsee wieder aufgenommen,
zunächst ohne direkten Anschluss zur
S 7 in Wannsee. Dies ist erst ab 26. November
2012 wieder möglich, wenn die S 7 wieder
zweigleisig fährt.
Im Jahr 2013 werden die Grunderneuerungsarbeiten
auf der S 2 Süd und auf dem
Südring zwischen Bundesplatz und Südkreuz
(S 41, S 42, S 45, S 46) fortgesetzt. Beides findet
in den Sommerferien statt. Von Juni bis
September geht es entlang der Nordbahn
(S 1) und von September bis Oktober entlang
der Görlitzer Bahn (S 8, S 9) ebenfalls weiter.
Auch die Arbeiten auf der S 7 im Grunewald
werden fortgesetzt. Dabei wird es über einen
längeren Zeitraum zu eingleisigen Betriebsführungen
kommen. Während der Baumaßnahmen
wird (siehe Antwort auf Frage
17 im nachfolgenden Beitrag) die S 1 nach
Potsdam verkehren, um nach Potsdam eine
größere Fahrplanstabilität zu erhalten. Nach
Beendigung der Unterbrechung der Linie U 6
werden Ende 2013 im Nordsüdtunnel (S 1, S 2,
S 25) Schienen ausgewechselt.
Die Arbeiten rund um Ostkreuz gehen
kontinuierlich weiter. Im April 2013 sollen in
Warschauer Straße der neue Bahnsteig B und
am Ostkreuz der Bahnsteig Rn1 in Betrieb
gehen. An beiden Bahnsteigen werden dann
die stadteinwärts fahrenden Züge halten.
Der Bahnsteig Rn1 wird durch die S-Bahn nur
vorübergehend bis zur Inbetriebnahme des
neuen Bahnsteigs D genutzt. Anschließend
dient er dem Regionalverkehr. Als einzige
Neubaustrecke ist die S 21 zwischen Wedding
bzw. Westhafen und Hauptbahnhof (tief) im
Bau, die 2018 in Betrieb gehen soll.
DFI, DSA, RIS, BIS und ZAT
Die Ausstattung der Bahnhöfe mit dynamischen
Fahrzielanzeigern (DFI, die LCDAnzeiger)
geht weiter voran. Im Jahr 2012
folgen noch die Berliner Bahnhöfe der
Nordbahn und Oranienburg (beide S 1).
2013 geht es weiter entlang der S 3 und der
der östlichen S 5 innerhalb Berlins. Ebenfalls
DFI erhält nächstes Jahr Bernau (S 2).
Die bereits vorhandenen in Waßmannsdorf
und Flughafen Berlin-Brandenburg sollen
ebenfalls 2013 in Betrieb gehen, sofern die
Eröffnung des neuen Flughafens sich nicht
noch weiter verzögert.
Die Standorte der Anzeiger auf den Bahnsteigen
sind leider nicht immer optimal, ein
Umhängen aber auch nicht ohne Weiteres
möglich, da hierzu ein neues Planungs- und
Genehmigungsverfahren notwendig ist. So
wird es erst einmal keine Anpassungen geben.
Die S-Bahn will aber nach Abschluss des Programms
jeden Standort noch einmal prüfen.
Die Ausstattung mit dynamischen Schriftanzeigern
(DSA) erfolgt entlang des Berliner
Außenrings (S 8), auf der S 25 Nord (außer
Hennigsdorf), auf dem Brandenburger Gebiet
der östlichen S 5 (außer Strausberg), in
Oberspree und Spindlersfeld (beide S 47)
sowie in Teltow Stadt (S 25) und Wildau
(S 46). Teilweise hängen die DSA hier schon.
Auffallend ist bisher, dass die DSA massiv
Probleme mit Zugausfällen haben, also genau
dann versagen, wenn sie eigentlich am
Nötigsten gebraucht werden.
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Foto: Marc Heller |
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Verbesserungsbedürftig ist seit Jahren die Wegeleitung auf den S-Bahnhöfen zu den Bussen. Vor allem bei Bahnhöfen mit mehreren Ausgängen zu Bushaltestellen, zum Beispiel beim S-Bahnhof Wedding, ist das Bussignet ohne Linienangabe unzureichend. Beim S-Bahnhof Charlottenburg gibt es am östlichen, zur U 7 führenden Ausgang nicht einmal ein Bussignet, obwohl direkt vor diesem S-Bahn-Ausgang der Bus 309 abfährt. Darüber hinaus wäre natürlich auch die Nennung der jeweiligen U-Bahn-Linie sinnvoll. Foto: Marc Heller |
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Im Anschluss an das DFI-/DSA-Programm
sind auf den Umsteigebahnhöfen Übergangsanzeiger
vorgesehen, ähnlich den
großen Anzeigern in Südkreuz und am
Hauptbahnhof.
Das Reisendeninformationssystem (RIS)
liefert seit November 2011 Echtzeitinformationen
für bahn.de. Die Einspeisung für
vbb.de und die eigene Webseite s-bahnberlin.
de ist in Arbeit. Hier gibt es noch
Probleme mit der Datenverarbeitung. Die
Schnittstelle muss darüber hinaus noch für
Sonderfälle, wie Sonder- und Ersatzzüge
und Gleiswechsel, erweitert werden.
Die Zugabfertigung durch den Triebfahrzeugführer
über Monitore (ZAT-FM) als Bestandteil
der neuen betrieblichen Informationssysteme
(BIS) ist inzwischen auf den
Ringbahnhöfen Landsberger Allee, Storkower
Straße, Sonnenallee, Tempelhof und
Schöneberg im Testbetrieb. Prenzlauer Allee
wurde aufgrund der schwierigen Lichtverhältnisse
aus dem Test herausgenommen.
Hier ist die Beleuchtung des Bahnsteigs nicht
ausreichend gewesen. Diese Erkenntnis führt
bei einer netzweiten Einführung von ZAT-FM
dazu, dass die Beleuchtung aller umzurüstenden
Bahnhöfe geprüft und notfalls nachgebessert
werden muss. Derzeit finden sich
auf den Testbahnhöfen gelbe Markierungen
auf den Bahnsteigen, die dem Lokführer zeigen,
an welcher Stelle er für den Testbetrieb
halten soll, damit später ein mathematischer
Nachweis der Feldstärke des Videosignals
erfolgen kann. Wo noch keine Inforufsäulen
aufgestellt wurden, sollen diese im Rahmen
der BIS-Umstellung folgen.
Sonstiges
- Die bestellte Zuglänge auf der S 8, dort
verkehren Halbzüge, wird auch seitens
der S-Bahn kritisch gesehen. Vor allem auf
dem Ostring ist die Auslastung sehr hoch.
Entlastung würde die Wiedereinführung
der S 85 bringen. Die S 85 und die Zuglängenverstärkung
haben für die S-Bahn
GmbH eine höhere Priorität als die noch
fehlenden HVZ-Verstärker auf S 1 und S 3.
- Der zweigleisige Ausbau der S 25 zwischen
Schönholz und Tegel steht weit oben auf
der Prioritätenliste bezüglich der Ausbaumaßnahmen.
Mit der Zweigleisigkeit soll
dann auch der 10-Minuten-Takt bis Tegel
kommen.
- Nach einem Gerichtsurteil aus dem Jahr
2011 sind Bahnhöfe öffentlicher Raum,
weswegen die S-Bahn und DB Station &
Service hier nur bedingt Unterschriftensammlungen
oder ähnliches unterbinden
können. In den Zügen hat die S-Bahn
GmbH allerdings mehr Rechte und will
dort – vor allem auf der Stadtbahn – das
Musizieren und Zeitungsverkaufen stärker
eindämmen.
- Die S-Bahn hat 240 Mitarbeiter auf den
Bahnhöfen, von denen etwa 50 Prozent
mobil sind.
- Bis jetzt sind 50 neue S-Bahn-Fahrer im Einsatz,
weitere Ausbildungen laufen. Die Personallage
hat sich damit allerdings noch
nicht entspannt, da die Zahl der fahrdienstuntauglich
gewordenen Mitarbeiter größer
war als erwartet. Die S-Bahn wünscht sich
einen Pool aus Lokführern mit S-Bahn-
Qualifikation, aus dem sie bei Bedarf kurzfristig
Personal akquirieren könnte.
- Die neuen Fahrkartenautomaten werden
besser angenommen als erwartet. Sie
haben sogar dem personalbedienten
Verkauf Anteile abgenommen. Derzeit
gibt es 403 Automaten, 4 weitere sind für
den Ostring vorgesehen, 13 stehen noch
ungenutzt auf Waßmannsdorf und Flughafen
Berlin-Brandenburg.
- Die Ausschilderung auf den Bahnsteigen
zu den Bussen ist stark verbesserungswürdig.
Momentan stellt sich allerdings die
DB Station & Service quer, da sie durch die
ständigen Änderungen bei den Buslinienführungen
einen hohen Pflegeaufwand
sieht.
Jens Fleischmann
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