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Max Missmann (geboren 1874) hal, so der
Klappentext, in über 20.000 Aufnahmen das
sich ständig wandelnde Berliner Stadtbild
festgehalten, Einen leider viel zu kleinen
Teil dieser fesselnden Missmann-Fotos veröffentlichte
kürzlich der Berliner Argon-Verlag in der
empfehlenswerten Neuerscheinung “Bahnhöfe in Berlin.“
Die meisten der hier zusammengefaßten Fotos zeigen
ungleich mehr, als der Buchtitel verspricht.
Missmann hat nämlich die Fern-, S- und U-Bahnhöfe
zumeist aus einiger Entfernung oder aber von
erhöhter Position fotografiert, So zeigen seine Bilder viel von
der Bahnhofsumgebung und dokumentieren
z.B. das architektonische Fingerspitzengefühl
vergangener Zeiten oder den umfangreichen
Straßenbahnverkehr. Der Herausgeber des
Buches hat den Stellenwert der
Bahnhofsumgebung noch unterstrichen, indem
oft mehrere Aufnahmen ein und desselben Bahnhofs
aus ganz unterschiedlichen
Blickwinkeln präsentiert werden, beispielsweise
vom U-Bf. Nollendorfplatz. Dies fesselt den
Betrachter; es fordert ihn geradezu
heraus, sich wieder und wieder mit dem
Verkehr, dem Stadtbild, ja dem Alltag von
"damals" auseinanderzusetzen. Dabei dürfte bei
so manchem Betrachter der Wunsch
nach weiteren Bänden mit Missmann-Bahnhofsbildern
entstehen, zumal der Verlag ja
in der Pflicht derer steht, denen er in der
Werbung “über 80 Photographien” versprach und
tatsächlich nur 72 bietet ...
Peer Hauschildt: Bahnhöfe in Berlin, Photographien
von Max Missmaım, 1903 bis 1930.
Argon-Verlag, Berlin 1991; Erhältlich im
Buchhandel oder durch Überweisung von
DM 48,- (incl. Versandkosten) auf das Postgirokonto
Berlin 40797-101, BLZ 100 100 10
der GVE. Auf der Überweisung bitte Absender mit
Straße und Hausnummer angeben!
IGEB
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