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"Wann werden endlich die mindestens sechs
Jahre alten und dementsprechend zur
Orientierung der Fahrgäste völlig ungeeigneten
Stadtpläne auf den S- und U-Bahnhöfen
im Westteil Berlins ersetzt?", fragte der
Abgeordnete Michael Cramer den Senat
und bekam von Senator Herwig Haase zur
Antwort: "Der Hersteller der Stadtpläne
hat den Druck der neuen Ausgabe verschoben,
um auch die noch anstehenden Straßenumbenennungen
in Berlin berücksichtigen
zu können. Nach Erscheinung der neuen
Auflage wird die BVG die Stadtpläne
umgehend auswechseln." (LPD, 25.6.92)
Diese Antwort zeigt, daß die BVG offensichtlich
von einem Hersteller abhängig ist
bzw. ein Verlag das Monopol besitzt. Weil
dieser Verlag wegen ein paar Straßenumbenennungen
nicht gedruckt hat, müssen sich
die Fahrgäste auch lange nach der Vereinigung
Berlins noch mit einer uralten West-Berliner
Karte begnügen. Ein unhaltbarer
Zustand! Andere Verlage haben nach 1989
schon mehrmals aktualisierte Karten auf
den Markt gebracht. Seit einigen Woche
sind die Überfälligen Stadtpläne nun da.
Aber entgegen dem Senatsversprechen,
umgehend auszuwechseln, werden wohl auf
einigen Bahnhöfen auch am 3. Oktober
1992 noch Stadtpläne der einst geteilten
Stadt hängen. IGEB
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