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Firmenangebote für die "Lieferung und Montage
von 21 Verkehrsfahrtreppen" will die Senatsbauverwaltung
haben. Ausführungsorte sind laut
Amtsblatt vom 15.1.93 die Bahnhöfe Karl-Bonhoeffer-Klinik.
Rathaus Reinickendorf und Wittenau.
Wilhelmsruher Damm auf dem in Bau
befindlichen Abschnitt der U8-Nord.
Der Montagebeginn soll 1993 sein, die Übergabe am 1.
Oktober 1994, dem Tag der U-Bahn-Eröffnung.
21 Fahrtreppen für 3 U-Bahnhöfe! Die Kosten
dafür werden über 10 Mio DM liegen. Das heißt:
Allein die Anschaffung der (umgangssprachlich)
Rolltreppen für nur 3 U-Bahnhöfe kostet ebenso
viel wie ein kompletter Kilometer neue Straßenbahnstrecke.
Gibt es einen eindrucksvolleren
Beweis, daß sich Berlin angesichts der immer
knapper werdenden Gelder den Luxus des U-Bahn-Baues
nicht länger leisten darf? IGEB
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