Für einen vollen Saal im Hauptbahnhofsgebäude sorgte am 16. September
auch das Thema "Konzeption des Jahresfahrplans 1994/95". Zum
Fernverkehr referierte Dipl.-Ing. Karl-Heinz
Friedrich, Abteilungsleiter
Fahrplan, zum Zugangebot in der
Region Dipl.-Ing. Holger Prestin, Abteilungsleiter
Regionalverkehr - beide von der Reichsbahndirektion Berlin.
Besondere Beachtung fanden gänzlich neue Angebote, sowohl in die
Ferne als auch ins Umland: nach München und Bonn die Talgo-Hotelzüge,
nach Köln der Sprinter-ICE, nach Frankfurt (Oder) der stündliche
RegionalExpress. Angesichts der gebotenen Informationsfülle berichten
wir über diesen Abend in zwei SIGNAL-Ausgaben. Zunächst eine Zusammenfassung
des Vortrags von Herrn Friedrich.
Geprägt wird der ab 29. Mai 1994 gültige Jahresfahrplan
von einschneidenden Veränderungen
der Infrastruktur. Erfolgt die Sperrung der Stadtbahn-Ferngleise
wie geplant, dann werden die
Stationen Zoologischer Garten und Hauptbahnhof
für zwei bis drei Jahre de facto zu Kopfbahnhöfen.
Die IC- und ICE-Züge der Weststrecken
beginnen und enden am Zoo, einige Schnellzüge
auch in Charlottenburg. Bis zu diesen Bahnhöfen
kommen dann auch Elloks. Die Leerwagenparks
werden nach Grunewald "zurückgedrückt"
bzw. umgekehrt von dort zum Zoo geschoben.
Die Lokomotiven müssen also nicht
umsetzen. Am Hauptbahnhof werden nur zwei
Bahnsteigkanten zur Verfügung stehen. Außerdem
muß auf diverse, vorübergehend eingleisige
Streckenabschnitte Rücksicht genommen
werden, so zwischen Hbf und Rummelsburg sowie
zwischen Griebnitzsee und Wildpark.
Bedingt durch all diese Erschwernisse und das
gleichzeitige Bemühen, dennoch auch Angebotsverbesserungen
zu schaffen, sind zum Jahresfahrplan
1994/95 zahlreiche Neuerungen geplant. Die
wesentlichsten wurden von Heim Friedrich vorgestellt:
IC/EC - und ICE-Züge
Auf der Linie 5 Berlin Zoo - Köln - Basel verkehren
acht Zugpaare im 2-Stunden-Takt über
Wiesenburg mit Halt in Wannsee, dazu unverändert
drei Zugpaare über Brandenburg mit Halt in
Potsdam Stadt. Es bleibt bei den Zielbahnhöfen
Interlaken, Basel, Karlsruhe, Koblenz, Oldenburg
und Brüssel. Neu ist aber ein auf den Abschnitt
Berlin - Hannover beschränktes Zugpaar in Tagesrandlage.
Es ersetzt den hier derzeit angebotenen
ICE-"Kurzlauf". Der spätnachmittägliche
InterCity über Brandenburg fährt laut Entwurf
nicht mehr bis Köln, sondern endet ebenfalls
bereits in Hannover. Die Reisezeit vom Bahnhof
Zoo nach Hannover via Wiesenburg verkürzt sich
auf 2 Stunden 48 Minuten. Hinzu kommt ein
Sprinter-ICE von Köln nach Berlin und zurück.
Er bewältigt - ohne Halt in Braunschweig und
Magdeburg - die Gesamtstrecke in 5 Stunden 4
bzw. 5 Minuten. Ankunft aus Köln am Zoo um
11.09 Uhr, Rückfahrt ab hier um 18.47 Uhr.
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Talgo Pendular am 5. Mai 1993 in Berlin-Lichtenberg. Der geplante Einsatz als Hotelzug von bzw. nach Berlin hat aus dem Kult-Zug ein Streitobjekt gemacht, weil die derzeit geplanten Preise für normale Reisende nicht bezahlbar sind, aber dennoch traditionelle Schlaf- und Liegewagenangebote entfallen werden. Foto: Hans-Joachim Kirsche |
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Die Verbindung Hamburg - Dresden wird in
Nauen gebrochen. Dadurch entstehen die Linien
7 Berlin Zoo - Hamburg-Altona und 7A Nauen -
Berlin-Lichtenberg - Dresden. Angeboten werden
jedoch weiterhin zweistündlich insgesamt
acht direkte Zugpaare zwischen Berlin Zoo und
Hamburg, davon je eines mit verlängertem Laufweg
bis Westerland und Kiel. Von der Spree- in
die Elbmetropole dauert die Fahrt nur noch 2
Stunden 59 Minuten (gerechnet von Berlin Zoo
bis Hamburg Hbf). In Nauen besteht unmittelbar
Anschluß an die Züge mit Ziel Dresden (3 mal),
Prag (3 mal), Wien und Budapest (je 1 mal). Ein
Tagesrand-Paar verkehrt außerdem zwischen
Berlin-Lichtenberg und Dresden. Als für Zuglauf-Chronisten
zweifellos reizvolle Kuriosität
stellte Karl-Heinz Friedrich das Beispiel Nauen
- Budapest heraus.
Linie 8 Berlin Hbf - Leipzig - München: Bei dem
hinsichtlich der Zugzahl unveränderten Angebot
verkürzt sich die Reisezeit in die bayerische Landeshauptstadt
auf 7 Stunden 57 Minuten. Dies
wird im wesentlichen durch die Führung über
Augsburg statt bisher Ingolstadt erreicht. Ansonsten
bleibt es bei den Tagesrandverbindungen mit
Nürnberg, Gera und Leipzig. Generell nehmen
die Züge auf dem Abschnitt bis Leipzig den
Umweg über Doberlug-Kirchhain und Falkenberg.
Ab und bis Hauptbahnhof gibt es im Sommer neu
ein tägliches InterCity-Paar Berlin - Binz. Die
Abfahrt in Richtung Norden ist um 8.16 Uhr
vorgesehen, die Ankunft in Binz um 11.57 Uhr.
Von dort geht es um 18.01 Uhr zurück nach Berlin.
Die Züge sollen bemerkenswerterweise über
Oranienburg (Zwischenhalt!) und Neustrelitz
fahren. Da von Neubrandenburg bis Stralsund der
Fahrdraht fehlt, ist durchgehende Dieselbespannung
vorgesehen. Im Winterabschnitt verkehrt
der Zug voraussichtlich nur einmal pro Woche,
am Sonntagabend von Stralsund nach Berlin und
am Montagmorgen retour. Angekündigt war der
InterCity zur Ostsee übrigens schon im Vorjahr,
wurde dann aber nicht realisiert. Ferner zu nennen
sind noch die wie bisher verkehrenden beiden
EC-Paare zwischen Berlin und Warschau.
InterRegio- und Tages-D-Züge
Auf der Linie 16 Berlin - Hannover - Schiphol/Hoofddorp
bleibt es bei insgesamt vier D-Zug-Paaren,
allerdings entfallen die Zwischenhalte in
Oebisfelde und Gardelegen. Abfahrt und Ankunft
in Berlin ist am Bahnhof Zoo. Auch 1994/95
werden die Züge wegen Bauarbeiten an Wochenenden
über Magdeburg umgeleitet.
Mit der neu konzipierten IR-Linie 24 Berlin -
Nürnberg/Würzburg richtet die Bahn nun endlich
auch eine für Bewohner der westlichen Stadtbezirke
akzeptable Verbindung nach Dessau und
Halle ein. Täglich viermal beginnen und enden
die InterRegios im Bahnhof Charlottenburg.
Zweimal heißt das Ziel Würzburg, einmal Nürnberg
und einmal Saalfeld. Ergänzt wird das IR-Angebot
Richtung Süddeutschland vom bereits
bewährten Zugpaar zwischen Berlin-Lichtenberg
und Oberstdorf (Linie 25). Dieses soll künftig
auch Kurswagen nach und von Karlsbad führen.
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Der Referent. Karl-Heinz Friedrich, Abteilungsleiter Fahrplan der Rbd Berlin, bei seinem Vortrag auf den 10. Schienenverkehrs-Wochen. Foto: Georg Radke |
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Sorgenkind der Fahrplanmacher ist die auf Inter-Regio-Standard
umzustellende Linie 31 Berlin -
Halberstadt (ursprünglich von und nach
Frankfurt/Oder). Nach Möglichkeit sollen die
fünf Zugpaare, anders als heute, generell über
Potsdam Stadt verkehren (zur Zeit teilweise Potsdam-Pirschheide).
Voraussichtlich beginnt nur
der erste Frühzug im Bahnhof Zoo, die anderen
Züge starten und enden in Berlin-Wannsee.
Eine umfassende Neuordnung avisierte Herr
Friedrich für einige IR-Linien der Nord-Süd-Relationen.
Aus der jetzigen Linie 38 Lübeck -
Berlin und dem Südteil der D-Zug-Linie 32 Rostock
- Görlitz wird die neue IR 32 Lübeck -
Berlin-Lichtenberg - Görlitz. Teilweise beginnen
und enden die Züge in Lichtenberg. Während es
dabei im Nordabschnitt bei insgesamt sieben
Zugpaaren im 2-Stunden-Takt bleibt (3 Lübeck,
3 Wismar, 1 Schwerin), reduziert sich die Zugzahl
im Südabschnitt nach Görlitz von sieben auf
vier Paare, auch entfällt der einmal täglich angebotene
Durchlauf bis Zittau! Von Reisezeitverkürzungen
profitiert zudem nur der Norden: von
Berlin nach Lübeck dauert die Fahrt künftig nur
3 Stunden 43 Minuten, eine Viertelstunde weniger
als bisher.
Insgesamt sieben im 2-Stunden-Takt verkehrende
Zugpaare zwischen Berlin und Rostock werden
in die IR-Linie 34 Rostock - Berlin-Lichtenberg
- Chemnitz/Dresden integriert. Davon fahren
fünf von und nach Warnemünde, vier bedienen
auch den Südabschnitt Berlin - Chemnitz und
bilden hier das Gesamtangebot (ein Paar weniger
als bisher). Ein Zugpaar hat den Laufweg
Rostock - Dresden; ein weiteres befährt die abweichende
Route Barth - Stralsund - Dresden.
Auf der IR 36 Berlin-Lichtenberg - Erfurt (-
Frankfurt/Main) verkürzt sich die Reisezeit für
die Teilstrecke zwischen Berlin und Halle über
Jüterbog z.B. auf 2 Stunden 19 Minuten. Die bisher
bis Würzburg und Nürnberg verkehrenden
Züge finden sich künftig auf der IR 24 über Dessau
(siehe oben). Neu über Dessau führt schließlich
noch die bisher mit D-Zügen bediente IR 41
Stralsund - Berlin-Lichtenberg - Leipzig. Auch
hier gibt es mit dem Zuglauf Rostock - Leipzig
einen "Außenseiter". Ansonsten umfaßt das Angebot
dieser Linie im Nordabschnitt bis Stralsund
sieben Paare, davon zwei bis Saßnitz Hafen mit
Kurswagen nach Schweden und je eines im Sommer
bis Barth und Binz. Der Südabschnitt bis
Leipzig ist mit vier IR-Paaren einbezogen.
Als einzelnen D-Zug, jedoch wohl mit InterRegio-Wagen
ohne Bistro, gibt es außerdem die
Tagesrandverbindung zwischen Berlin und Stettin.
Die frühere Abfahrt ab Lichtenberg (künftig
6.29 Uhr) und die spätere Rückfahrt ab Stettin
(19.44 Uhr) ermöglichen ein längeres Verweilen
in der polnischen Hafenstadt.
Nachtreisezüge
Völlig neu konzipiert wird das Nachtreiseangebot
auf den Strecken nach München und Bonn.
Hier verkehren vom spanischen Hersteller Talgo
gebaute Hotelzüge. Sie bieten komfortable
Ein- und Zweibettkabinen sowie Schlafsessel und
sollen Autotransportwagen mitführen. Voraussichtliche
Abfahrtszeiten vom Bahnhof Charlottenburg:
22.03 Uhr nach München Ost und 22.30
Uhr nach Bonn-Bad Godesberg, bereitgestellt
werden die Züge jedoch deutlich vorher. Die
entsprechenden Gegenzüge sollen um 7.57 Uhr
und 6.57 Uhr in Charlottenburg eintreffen und
hier etwa zwei Stunden stehen bleiben. Die Gäste
können das "Hotel auf Rädern" auch während
der Standzeiten nutzen und beispielsweise duschen
oder frühstücken.
Die vertrauten, aus Sitz-, Liege- und Schlafwagen
gebildeten Nachtzugpaare D 1901 /1900 Berlin
- München und D 1944/1945 Berlin - Bonn
sollen mit Einführung des neuen Angebots entfallen,
außerdem D 1905/1904 Berlin - Stuttgart
(- Konstanz). Von Lichtenberg aus bleibt Stuttgart
allerdings mit einem herkömmlichen Nachtzug
erreichbar. Ob dieser auch Kurswagen nach
München erhält, konnte Herr Friedrich anhand
seiner Unterlagen noch nicht sagen. Erhalten bleiben
im übrigen die beiden Nachtzugpaare D
1954/1955 und D 358/359 zwischen Berlin und
Frankfurt/Main sowie Basel, künftig ab/bis Bahnhof
Zoologischer Garten. D 358/359 hat an bestimmten
Tagen Autobeförderung, dazu kommen
- meist nur freitags und saisoniert - die Autoreisezugverbindungen
nach Verona, Klagenfurt,
Kornwestheim und Istanbul.
Zum Schluß gab Karl-Heinz Friedrich noch einen
Überblick über die nächtlichen D-Züge ins
Ausland: Vom Bahnhof Zoo geht es nach Paris
Nord und neu ganzjährig nach Amsterdam; vom
Hauptbahnhof nach Malmö; von Lichtenberg
nach Kopenhagen, Gdingen, Warschau, Krakau,
Kiew, Moskau, St. Petersburg, Wien Süd, Budapest
und Bukarest.
Kritische Fragen und Anmerkungen zum Vortrag
galten vor allem den drohenden Angebotseinschränkungen
auf den Strecken nach Görlitz und
Chemnitz sowie der Umstrukturierung des Nach-Verkehrs
nach Süddeutschland. Bemängelt
wurden auch derzeit schlechte Anschlüsse in abseitigere
Regionen, z.B. von Nürnberg aus in Richtung
Passau, ferner die häufig nicht mögliche
Fahrradmitnahme im Fernverkehr und fehlende
Angaben zu wichtigen Unterwegshalten. Damit
waren freilich Themen benannt, für die der Abteilungsleiter
Fahrplan der Rbd Berlin nicht zuständig
ist, sondern Marketing-Ressorts oder
auswärtige Direktionen. Im übrigen: die vorgestellte
Konzeption bedarf noch der Überarbeitung
im Detail. Insbesondere zu Kurswagen, einzelnen
Verkehrstagen und Saisonzügen fallen die
Entscheidungen erst in den kommenden Monaten.
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[IGEB] Er ist ein ausgesprochener "Klassiker"
- der nächtliche D 1901 (ex D 301) von
Berlin Hauptbahnhof über die Stadtbahn
nach München. Nach den Vorstellungen der
Marketing-Strategen von DB und DR soll er
in seiner bistiengen Form verschwinden.
Stattdessen fährt der Talgo-Hotelzug", benannt
nach dem spanischen Hersteller der
kurzen, auf Einzelradlaufwerke gestützten
Wagen. Ebenfalls durch den Talgo soll der
herkömmliche D 1944 nach Bonn ersetzt
werden, derzeit einziger noch angebotener
Nachtschnellzug ins Rhein/Ruhr-Gebiet.
Besonders auf der Münchener Strecke sorgen
heute in hohem Maße Urlaubsreisende
für gute Auslastung. Wer sich einen Schlaf- oder
Liegewagenplatz sichern möchte, muß
frühzeitig buchen - zur Ferienzeit, an Ostern
und Weihnachten gar oft wochenlang im
voraus. Bei sonst teils happigen Zuschlägen
bietet die Bahn gegenwärtig in Kombination
mit ihren Sparpreis-Tickets das relativ preiswerte
"Holiday-Schlafabteil". Wenn sie den
Supersparpreis nutzen, reisen zwei Personen
so für 565 DM im Zwei-Bettabteil hinund
retour. Und im Talgo?
Im Frühjahr 1993 absolvierte der für Mai
1994 definitiv angekündigte Talgo zwischen
Berlin-Lichtenberg und München bereits
sogenannte Schnupperfahrten (neues
Bahn-Deutsch!). Kostenpunkt: 666 DM für
die einfache Strecke, egal ob allein oder zu
zweit. Gut: die klimatisierten Hotelzug-Kabinen
haben beachtlichen Komfort, beispielsweise
eigene Duschen und WC. Frühstück
sowie Morgenzeitung sind im Preis enthalten.
Wer indes "geschnuppert" hat (die Wagen
waren in Lichtenberg ausgestellt), weiß
auch um die räumliche Enge. Zumal von
Leuten mit Gardemaßen ab 1 Meter 85 wurde
diese Enge bemängelt. Das aber nur am
Rande. Entscheidender ist, ob das neue
Konzept wirklich eine akzeptable Alternative
darstellt.
Zum einen der Blick ins Portemonnaie: Zwar
seien, wie von Bahn-Fachleuten verlautete,
die "Schnupperpreise" vom Frühjahr nicht
das letzte Wort. Teurer als bisher wird's für
die meisten Fahrgäste aber bestimmt. Das
jetzt schon kostspielige Double- oder Single-Schlafwagenabteil
kann ja wohl nicht der
Maßstab sein. Vielmehr sind es die Touristenklasse,
der Liegewagen und, vom
Marktanteil her ganz gewiß bedeutsam, der
Sitzwagen! Zumindest am Liegewagen müssen
sich auch die Preise für die zusätzlich
zu den Bettkabinen vorgesehenen Schlafsessel
in Großräumen messen lassen.
Zum anderen ist klar: Selbst die komplette,
26-teilige Hotelzug-Garnitur hat mit maximal
400 Plätzen (davon 270 in Schlafsesseln)
nicht die Kapazität der heutigen und in der
Saison sogar um Entlastungszüge verstärkten
Nachtvenbindungen. Obendrein gibt es
für den Spitzenverkehr keine zusätzlichen
Talgo-Wagen, denn die bestellten vier Garnituren
werden schon regulär für die Linien
nach München und Bonn benötigt.
Schließlich: Autos können mitgenommen
werden - und Fahrräder? Daß dies in den
genannten Nachtzügen schon heute nicht
mehr möglich ist, hat viele Fahrgäste verärgert.
Geschäftsreisende interessiert das
natürlich weniger, auf den Preis achten sie
aber durchaus. Zumindest vergleichen sie
das Angebot in diesem Punkt mit dem Flugzeug,
und da dürften 666 DM für die einfache
Fahrt nach München auch so manchen
Manager abschrecken, und "Privatreisende"
allemal. Sie stellen derzeit das Hauptkundenpotential.
Was sich die Bahnplaner im
Hinblick darauf vielleicht doch noch ausdenken,
bleibt abzuwarten. Die jetzt bekanngewordene
Absicht, auf den Nachtstrecken
nach München (von Autoreisezügen abgesehen)
und nach Bonn ausschließlich den
Talgo anzubieten, ist jedenfalls nicht kundenorientiert!
Aber genau das will die Bahn
doch - endlich - werden ... IGEB
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