ICE-Linie 6
Berlin - Frankfurt (Main) - München
Ab 5. November 2000 sollen bei den Verbindungen
„Berlin-Sprinter" und „Frankfurt - Sprinter"
(ICE 1090 - 1093) Hochgeschwindigkeitszüge
vom Typ ICE 3 eingesetzt werden.
IC-Linie 7
Hamburg - Berlin - Dresden
Durch Neigetechnik-Züge ICE-T zwischen
Berlin und München wird diese Linie in
Berlin gebrochen. Von Berlin nach Hamburg
bleibt der Stunden-Takt erhalten,
ebenso die Weiterführung der Züge Richtung
Dresden/Prag/Wien/Budapest im 2-Stunden-Takt.
Zwischen Hamburg und Berlin wird es
in Tagesrandlage zusätzliche Verbindungen
mit eingeschränkten Verkehrszeiten
geben. Die Direktverbindung nach Wismar
entfällt zugunsten des reinen Stunden-Taktes
zwischen Berlin und Hamburg.
Neue Tagesrandhalte sind in Buchen mit
EC 173/174 (Vindobona/Alois Negrelli)
und in Nauen mit IC 633/634 vorgesehen.
Unbefriedigend bei der Fahrplangestaltung
ist die Tatsache, daß die letzte
IC-/EC-Verbindung zwischen Dresden und
Berlin bereits kurz nach 20 Uhr (damit
rund eine Stunde früher als heute) erfolgen
wird. Zumindest am Wochenende
fehlt somit eine Spätverbindung mit einer
Abfahrt gegen 22 Uhr.
Ab 5. November 2000 werden zwischen
Berlin und Hamburg insgesamt fünf lokbespannte
IC-Garnituren durch ICE ersetzt,
die aber gerade in Tagesrandlagen
nicht täglich verkehren. Ein Fahrzeitvorteil
ist mit dem ICE-Einsatz vorerst ebenfalls
nicht verbunden. Zwischen Berlin und
Dresden werden mit IC 874/875 neue
Tagesrandhalte in Doberlug-Kirchhain,
Elsterwerda und Großenhain eingerichtet.
ICE-Linie 8
Berlin - Saalfeld - München
Zwischen Berlin und München werden die
lokbespannten IC-Garnituren durch Neigetechnik-Züge
ICE-T (Baureihe 411) ersetzt.
Die Fahrzeit verkürzt sich gegenüber heute
um rund 45 Minuten. Die Direktverbindung
nach Garmisch-Partenkirchen bleibt
erhalten.
Dagegen wird es die Direktverbindung
Berlin - München - Zagreb (EC 10/11, „Mimara")
nicht mehr geben; sie wird den
Laufweg auf München - Zagreb beschränkt.
Die zwischen Berlin und München eingesetzten
ICE-T werden auch für die
Direktanbindung des EXPO-Geländes in
Hannover genutzt, zum Teil erfolgt hier
eine Durchbindung. Angeboten werden
auf diese Weise zwischen Berlin und
Hannover bis zu neun zusätzliche ICE-Zugpaare.
Mit einem Zugpaar wird dabei auch
Potsdam angebunden.
ICE-Linie 10/10a
Berlin - Hannover - Köln - Bonn/Düsseldorf/Nürnberg/München
Die auf politischen Druck zur Anbindung
der Landeshauptstädte Potsdam und
Magdeburg eingerichtete, aber sehr
schwach genutzte ICE-Linie 10a entfällt,
mit drei Zugpaaren der ICE-Linie 6 bleiben
diese Städte an das ICE-Netz angebunden.
Ab 5. November 2000 ist der Einsatz von
ICE 3 in der Relation Berlin - Hannover -
Düsseldorf/Köln - Bonn vorgesehen.
InterRegio-Linie 16
Berlin - Hannover - Osnabrück - Amsterdam/Schiphol
Das Angebot wird besser strukturiert, indem
ab kommenden Fahrplanwechsel insgesamt
vier IR-Zugpaare bis Amsterdam/Schiphol durchgebunden
werden. Unterschiedliche
Start-/Zielbahnhöfe, wie zum
Beispiel Hengelo oder Amersfoort, gehören
dann der Vergangenheit an.
InterRegio-Line 34
Rostock - Berlin - Chemnitz
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Ab dem Fahrplanwechsel am 28. Mai 2000 halten auch InterCity-Züge von und nach Hamburg im Bahnhof Nauen, allerdings nur in sogenannten Tagesrandlagen. Foto: Christian Schultz, August 1999 |
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Erfreulich sind die günstigeren Ankunfts- und
Abfahrtszeiten in Warnemünde, so
daß für Berliner und Brandenburger unter
anderem attraktive Tagestouren an die
Ostsee möglich werden. So ist beispielsweise
die Ankunft der Frühverbindung in Warnemünde bereits um
10.13 Uhr vorgesehen (Sommerabschnitt
1999: 12.13 Uhr). Diese wichtige Verbesserung
des Angebots wurde auch von den
Fahrgastverbänden bereits wiederholt
angemahnt.
Die Durchbindung von insgesamt zwei
Zugpaaren von Berlin bis Warnemünde erfolgt
an Wochenenden ab Fahrplanwechsel
bis zum 17. September 2000; ansonsten
beginnen und enden die
InterRegios in Rostock.
InterRegio-Linie 36
Stralsund - Berlin - Halle - Frankfurt (Main)
Das internationale IR-Zugpaar von/nach
Malmö (IR 316/317) verkehrt neu ab/bis
Leipzig, weiterhin ändert sich die Fahrplanlage
(Abfahrt in Berlin Ostbahnhof
8.26 Uhr Richtung Stralsund/Malmö bzw.
Ankunft in der Gegenrichtung 21.36 Uhr).
Nicht verwirklicht werden leider die
Pläne, nach Fertigstellung der Peene-Brücke
bei Wolgast mit einer IR-Wagengruppe
eine Direktverbindung (umsteigefrei!)
Berlin - Heringsdorf zu schaffen.
Berlin - Polen ab Sommerfahrplan
ohne durchgehende Fernverkehrszüge
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Über die Oderbrücke bei Kostrzyn fahren ab Fahrplanwechsel keine internationalen Fernzüge mehr. Foto: Frank D. Lammers |
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Ab kommenden Fahrplanwechsel wird es
keine direkte Fernverkehrs-Verbindung mehr
Berlin - Stettin bzw. darüber hinaus geben.
Betroffen sind die drei Zugpaare D 324/325
(Berlin-Lichtenberg - Tczew), D 320/321
„Gedania" und der Interregio (IR 328/329)
„Mare Balticum"), der bis nach Alienstein,
im Sommerabschnitt sogar weiter nach Lyck
fuhr. Von/nach Stettin soll eine Ersatzbedienung,
überwiegend verbunden mit einem
Umsteigen in Angermünde, mit Zügen des
Regionalverkehrs geschaffen werden.
Insbesondere vor dem Hintergrund des
Zusammenwachsens der europäischen Länder
dürfte es eine fragwürdige Entscheidung
sein, wichtige Fernverkehrsverbindungen
zwischen bedeutenden Städten einfach zu kappen. IGEB,
Abteilung Fernverkehr
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