Bereits im vorigen Jahr wurde bei einem
Vorort-Termin (mit IGEB-Beteiligung) festgestellt,
daß im Bereich von Buddeplatz,
Brunowstraße und Berliner Straße eine
Reihe von baulichen Veränderungen im
Straßenraum ausgeführt werden müssen
(Versetzen von Bordsteinkanten, Beseitigen
von Aufpflasterungen, Beschneiden
von Bäumen usw.), damit die Buslinie 133
auch zur Haltestelle am S-Bahnhof Tegel
fahren kann. Nach dem Vorort-Termin
war längere Zeit unklar, wer die entstehenden
Kosten von über 200.000 DM
trägt. Der Bezirk verwies auf seine geringen
Straßenbaumittel, die zusätzliche
Ausgaben nicht hergeben.
Notwendiger Klärungsprozeß
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Anbindung S-Bahnhof Tegel: 1950 enden und beginnen direkt am S-Bahnhof Tegel sogar vier Buslinien! Heute ist die Heranführung einer Buslinie ein schier hoffnungsloses Unterfangen. Karte: BVG |
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Daraufhin entschloß sich die Senatsverwaltung,
die notwendigen Mittel aus
dem Programm zur Verbesserung von
Umsteigebeziehungen zur Verfügung zu
stellen und das Tiefbauamt Reinickendorf
begann mit dem Ausarbeiten von Bauplanungsunterlagen.
Der Klärungsprozeß
führte wieder zur Verzögerung. Bis März
2001 wurden vom Tiefbauamt Reinickendorf
die notwendigen Unterlagen ausgearbeitet
und an die Senatsverwaltung
weitergegeben. Auf dieser Grundlage soll
die Mittelbewilligung erfolgen und die
Ausschreibung der Baumaßnahmen
durchgeführt werden. Dadurch werden
die Arbeiten frühestens im August 2001
möglich sein. Es ist somit unsicher, ob
zum Fahrplanwechsel (16. September)
der 133er zum S-Bahnhof Tegel fahren
kann. Die IGEB fordert daher Senatsverwaltung
und Bezirk auf, die Arbeiten zu
beschleunigen. Die BVG sollte nach Abschluß
der Arbeiten so schnell wie möglich
den 133 auf die neue Route schicken,
auch wenn kein offizieller Fahrplanwechsel
ansteht.
Borsighallen ohne Haltestelle
Erinnert werden muß auch an die Notwendigkeit
der Neuordnung der Haltestellen
des 133ers in der Berliner Straße.
Die Busse fahren am Einkaufs- und Freizeitzentrum
in den alten Borsighallen
vorbei.
Es bleibt Hoffnung!
Immerhin: Nachdem über sechs Jahre
nach Wiederinbetriebnahme der Tegeler
S-Bahn die Berliner Verwaltung keine Aktivitäten
zur Verbesserung der Umsteigesituation
zum Busnetz zeigte, kommt nun
Bewegung in die Sache und der gute Wille
aller Beteiligten (wenigstens die Linie
133 anzubinden) ist zu erkennen. Es
bleibt die Hoffnung, daß die Interessen
der Fahrgäste an den vielen anderen verbesserungsfähigen
Umsteigepunkten
nicht ebenso so lange sträflich vernachlässigt
werden ... IGEB,
Abteilung Stadtverkehr
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