Der Innenbereich der Kleinstadt wurde an
diesem Wochenende weitgehend für den
Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Die meisten
Besucher kamen per Pkw, der an einem der
peripher angelegten Parkplätzen abgestellt
werden mußte. Die Nutzer der öffentlichen
Verkehrsmittel hatten die Wahl, in die Busse
der RVS zu steigen oder das umfangreiche
Zugangebot der Deutschen Regionaleisenbahn (DRE) zu nutzen.
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Bahnhof Luckau Zentrum. Foto: Frank Böhnke, September 2001 |
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Und hier wurde nun wirklich ein Zugangebot
angeboten, daß es auf der NLE noch
nicht gab:
- Der gewöhnlich am Wochenende eingesetzte
MAN-Triebwagen der DRE pendelte
zwischen Luckau-Uckro und Luckau
Zentrum im Stundentakt.
- Eine mit zwei V 60 und vier Schnellzugwagen
gebildete Zuggarnitur stellte
ebenfalls stündlich die Verbindung von
und aus Richtung Lübben her.
- Zusätzlich fuhr ein mit einer V 100 bespannter
Reisezug aus dreiachsigen Rekowagen
der Eisenbahnfreunde Betzdorf
(diese Wagen gehörten früher der
DRE) die Strecke von Falkenberg bis
Luckau Zentrum. Die drei eingesetzten
Dieselloks kamen von der Westfälischen
Almetalbahn (WAB), die Schnellzugwagen
von der Bahntouristik Bamberg.
Somit war die DRE für den erwarteten Massenandrang
bestens gewappnet. Der Bahnhof
Luckau Zentrum wurde wiedereröffnet
und diente dem Empfang der Fahrgäste.
Leider wurde in der regionalen Zeitung
nur sehr spärlich über das Bahnangebot
berichtet. Zwei Tage vor dem Brandenburg-Tag
wurde ein Aufruf zur Busnutzung veröffentlicht
und die Bahn nicht genannt.
Schließlich konnte am Brandenburg-Tag-Wochenende
beobachtet werden, wie Mitarbeiter
des RVS die „DRE-Reisewilligen" in
Lübben und Uckro von der Bahn in die Busse
gelotst hatten. Die DRE hat inzwischen
wettbewerbsrechtliche Schritte eingeleitet.
Durch diese Widrigkeiten konnten die erwarteten
Fahrgastzahlen nicht erreicht werden.
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Bahnhof Luckau Zentrum. Foto: Frank Böhnke, September 2001 |
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Die Bahnfahrgäste waren insgesamt sehr
angetan vom Zugverkehr. Nicht wenige
fragten sich, warum diese Bahn nicht wieder
generell in den Alltag zurückkehren
darf. Dieses war dann doch eine wohltuende
Entschädigung für die mehrwöchigen
Vorbereitungen und nicht zuletzt den hohen
finanziellen Aufwand. Deutscher Bahnkunden-Verband,
Bundesverband
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