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In den Umschlagbahnhof des Güterverkehrszentrums
(GVZ) Großbeeren wurden
rund 39 Millionen DM investiert. Die Gesamtgröße
beträgt 42 Hektar; vorhanden
sind eine Umschlaganlage mit einer Kranbahnlänge
von 400 Meter und insgesamt
vier Umschlaggleise, die Krananlage ist für
30 Umschläge pro Stunde dimensioniert.
Durch die Verknüpfung der Verkehrsträger
Schiene und Straße sollte auch an diesem
Standort eine umweltverträgliche Abwicklung
des Güterverkehrs erzielt werden. Bisher
sah dies allerdings anders aus. Lediglich
ein längerfristiger Vertrag über die Verladung
bzw. den Transport von Betonfertigteilen
mit Ziel Niederlande wurde abgeschlossen.
Weitere Verkehre konnten seitens
DB Cargo - speziell auch innerhalb des Güterverkehrszentrums
- bislang nicht akquiriert
werden. Somit liegt dieses KV-Terminal
auch drei Jahre nach der Inbetriebnahme
weitgehend brach. Aus Sicht der Spediteure
war das Angebot von DB Cargo hinsichtlich
Anzahl der Verbindungen, Qualität und
Preis nicht ausreichend. Allerdings muß inzwischen
auch der ernsthafte Wille seitens
der beteiligten Stellen, ein konkretes Konzept
zur Nutzung zu erarbeiten, bezweifelt
werden. Ausreichend Potential ist schließlich
vorhanden. Demgegenüber zeigt beispielsweise
das in Zusammenarbeit zwischen DB
Cargo und Danzas Euronet geschaffene
Produkt „Parcel Intercity" (PIC), daß ein
hochwertiges Angebot im Kombinierten
Verkehr bei attraktiv kurzen Fahrzeiten und
einem hohen Qualitätsstandart bzw. hoher
Pünktlichkeit möglich ist.
Unverständlich ist auch das Fehlen jeglichen
politischen Drucks, um hier endlich
eine Lösung zu erzielen; schließlich wurde
das KV-Terminal in Großbeeren mit öffentlichen
Mitteln errichtet!
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Foto: Christian Schultz |
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Die Forderung, mehr Verkehr von der
Straße auf die Schiene zu verlagern, gewinnt
angesichts der prognostizierten
Wachstumsraten im Güterverkehr erheblich
an Bedeutung, nicht zuletzt durch die Tatsache,
daß Deutschland Transitland Nummer
1 in Europa ist. Prognosen gehen im
Güterverkehr von einem Wachstum der Verkehrsleistung
von 64 Prozent bis zum Jahr
2015 aus (Basisjahr 1997). Wenn die Verkehrspolitik
nicht steuernd und gestaltend
eingreift, werden davon über 400 Milliarden
Tonnenkilometer auf der Straße befördert!
Dieses Szenario macht den Handlungsbedarf
überdeutlich; der Bau weiterer
Straßen dürfte dabei wohl kaum eine geeignete,
zukunftsgerechte und ressourcenschonende
Lösung darstellen!
Die Forderung, mehr Verkehr von der Straße
auf die Schiene zu verlagern, gewinnt
angesichts der prognostizierten Wachstumsraten
im Güterverkehr zunehmend an Bedeutung.
Unverständlich ist diesbezüglich
die Tatenlosigkeit bezüglich einer dauerhaften
Nutzung des KV-Terminals im Güterverkehrszentrum
Großbeeren. IGEB, Abteilung Fernverkehr
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