Berlin ist Bundessieger im Aktionsfeld Wirtschaftsverkehr,
Berufsverkehr, City-Logistik
des 13. ADAC-Wettbewerbs für Städte und
Gemeinden 2001, der unter dem Motto „Erreichbarkeit
von Zentren und Innenstädten"
stand. Die Auszeichnung wurde am 8. November
2001 im Haus der Wirtschaft in Berlin
an den Senator für Stadtentwicklung
Peter Strieder übergeben.
Berlin erhält den Preis für sein innovatives
Konzept „Plattform Wirtschaftsverkehr",
mit dem die Bedingungen für den Wirtschaftsverkehr
in den Zentren dieser Stadt
gezielt verbessert werden. Die Plattform
Wirtschaftsverkehr ist ein gemeinsames Projekt
der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
und der IHK Berlin. Mit dem Motto
„Schnelle Brötchen - Plattform Wirtschaftsverkehr"
war Berlin in das Rennen um den
ADAC-Preis gestartet.
Senator Peter Strieder: „Berlin freut sich
über diese Auszeichnung. Wir sehen diese
als Anreiz und Verpflichtung, in unseren Bemühungen
für die Verbesserung der Situation
des Wirtschaftsverkehrs in der Stadt
nicht nachzulassen."
Bis heute muß der Lieferverkehr oft in der
zweiten Reihe be- und entladen. In Hauptgeschäftsstraßen,
die stark vom Verkehr
belastet sind, führt dies zu einer steigenden
Behinderung des Verkehrs. Zur Lösung dieser
Probleme wurde im Jahr 1994 die erste
Plattform Wirtschaftsverkehr für die Karl-Marx-Straße
in Neukölln ins Leben gerufen.
Ziel der Plattform war es, praktikable Lösungen
für den Wirtschaftsverkehr zu finden,
und zwar nicht am grünen Tisch, sondern
zusammen mit den Betroffenen vor Ort.
Vertreter des Senats, der IHK, des Bezirks,
des örtlichen Handels und Gewerbes stellten
unter Moderation eines Verkehrsberatungsbüros
die bestehenden Problemschwerpunkte
fest und erarbeiten gemeinsam
Lösungen zur Verbesserung der Verkehrssituation.
Vor allem wurden maßgeschneiderte
Ladezonen für den Lieferverkehr
eingerichtet.
Die Plattformen brachten für den Wirtschaftsverkehr
eine deutliche Erleichterung
bei Anlieferung und Entsorgung und einm
spürbare Verbesserung des Verkehrsflusses.
Beigetragen habe dazu auch, daß ausgewählte
Busspuren für Lastwagen geöffnet
wurden. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Thomas
Hertz: „Ich freue mich, daß dieses Gemeinschaftsprojekt
von Senatsverwaltung
für Stadtentwicklung und IHK den ADAC-Preis
erhalten hat. Dieser Preis ist Ansporn
für weitere Projekte dieser Art."
„Die Sicherung und Gestaltung der Mobilität
ist für unsere Städte und Gemeinden
eine der größten Herausforderungen, die
ganz wesentlich über die Zukunft unserer
Gesellschaft und unseres Landes im 21. Jahrhundert
entscheiden wird", sagte Stephan
Husberg, Parlamentarischer Staatssekretär
beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen. Die Ergebnisse des Wettbewerbs
zeigten, daß die Städte über moderne
und innovative Lösungsansätze für
die Mobilitätsprobleme von heute und morgen
verfügen. Industrie- und Handelskammer Berlin
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