Dazu wird diese Strecke für Geschwindigkeiten
von bis zu 160 km/h ausgebaut. Die
derzeitige Stellwerkstechnik wird durch
elektronische Leit- und Sicherungstechnik
ersetzt und der Oberbau bzw. die Fahrleitung
für die Geschwindigkeitserhöhung
entsprechend ertüchtigt. Einen Schwerpunkt
der Arbeiten bilden dabei auch die
Baumaßnahmen im Knoten Rostock.
Der Startschuß für den Ausbau wird im
April 2002 fallen. Dann wird mit dem Bau
des elektronischen Stellwerkes in Fürstenberg
(Havel) einschließlich der dazugehörigen
Gleisbauarbeiten begonnen.
Der Ausbau wird zu einer deutlich höheren
Attraktivität der Strecke Berlin - Rostock
beitragen. Geplant sind Fahrzeitreduzierungen
von heute rund drei auf zwei Stunden,
ggf. sogar weniger.
Von Bedeutung sind in diesem Zusammenhang
Pläne der Deutschen Bahn, nun
auch die direkte Verbindung zwischen Gesundbrunnen
und Hohen Neuendorf über
Frohnau für den Fern- und Regionalbahnverkehr
wieder aufzubauen (als zweigleisige
und elektrifizierte Strecke). Um die notwendige
Baufreiheit zu schaffen, sollen zwischen
2005 und 2007 die S-Bahn-Gleise verschwenkt
werden. Der Baubeginn für die
Fern-/Regionalbahn-Anlagen ist für 2008
vorgesehen bzw. die Inbetriebnahme für
2010.
Neben Verbesserungen im Binnenverkehr
ermöglichen die nunmehr vorgesehenen
Ausbaumaßnahmen auch sehr attraktive
Direktverbindungen in der Relation Berlin -
Rostock - Kopenhagen. Die direkte Verbindung
ist am 23. September 1995 durch die
Deutsche Bahn AG leider eingestellt worden;
die zur Zeit angebotene Umsteigeverbindung
über Hamburg ist bei einer Fahrzeit
von rund 7,5 Stunden nur wenig attraktiv.
Seitens der deutsch-dänischen Reederei
Scandlines wurden dagegen zwischenzeitlich
Pläne vorgestellt, die - den Infrastrukturausbau
und den Einsatz einer speziellen
Eisenbahn-Schnellfähre vorausgesetzt -
Fahrzeiten zwischen Berlin und Kopenhagen
von rund vier Stunden ermöglichen
könnten, wobei die Fährzeit mit 45 Minuten
eingerechnet ist. Mit einem derartigen Angebot
wäre diese Verbindung eine echte Alternative
im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln,
eine zügige Umsetzung daher nur
zu wünschen! IGEB,
Abteilung Fernverkehr
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