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Einer der härtesten Verfechter der U5-Verlängerung
war weg. Doch Diepgen war,
anders als beispielsweise der langjährige
CDU-Verkehrsstaatssekretär Ingo Schmitt,
kein Straßenbahn-Hasser. Über ein entsprechendes
Dokument verfügt - man
höre und staune - Michael Cramer, der
verkehrspolitische Sprecher der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen. Am 20. November
2000 schrieb ihm Eberhard Diepgen
persönlich: „Haben Sie Dank für Ihr
Schreiben vom 9. November 2000, mit
dem Sie sich für eine schnellstmögliche
Verlängerung der Straßenbahn vom Eckernförder
Platz bis zum S-Bahnhof Beusselstraße
einsetzen.
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Im November 1997 war auch von der S-Bahn am Bahnhof Beusselstraße noch nicht viel zu sehen. Eine Straßenbahn-Anbindung würde vielen Fahrgästen nützen. Foto: Florian Müller |
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Einer hier vorliegenden
Stellungnahme der zuständigen Senatsverwaltung
für Stadtentwicklung
entnehme ich, dass diese Maßnahme bereits
Bestandteil des Straßenbahnneubauprogramms
ist und von der Fachverwaltung
als Maßnahme mit hoher Priorität
eingeordnet wurde. Angesichts der nicht
einfachen Streckenführung dieser Straßenbahn
über die Beusselbrücke und des
noch durchzuführenden Planfeststellungsverfahrens
scheint mir allerdings die
von Ihnen angestrebte Fertigstellung der
Straßenbahnstrecke im Jahre 2001 nicht
realisierbar. Nach Aussagen der Verwaltung
wird noch im ersten Quartal 2001
eine Machbarkeitsstudie erstellt, so dass
nachfolgend das Planfeststellungsverfahren
durchgeführt werden kann. In der
Sache besteht also völliges Einvernehmen
mit meiner Forderung nach schnellstmöglicher
Realisierung dieser Straßenbahnstrecke."
Nun sind also SPD und PDS gefordert.
Herr Senator Strieder: Wo ist die Machbarkeitsstudie?
Was wurde bisher für das
Planfeststellungsverfahren getan? Ab
2002 wird sich zeigen, ob der seit der
Wiedervereinigung Berlins so langsame
Straßenbahnausbau vor allem ein „Verdienst"
der CDU war, oder ob die von
Auto-Lobbyisten durchsetzte Berliner Verwaltung
jedem Senat, auch einem rotroten,
ihren Anti-Tram-Stempel aufdrücken
kann. IGEB
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