Nachdem im Mai 2002 die Deutsche Regionaleisenbahn
(DRE) den Zugbetrieb auf
dem unteren, dem 13 Kilometer langen
Abschnitt Bayreuth - Weidenberg nach
einjähriger Stilllegung durch die DB AG
wieder ermöglicht hat, geht es nun um
die Frage, ob auch die oberen 10 Kilometer
durchs wildromantische Gebirgstal der
Warmen Steinach wieder in Betrieb gesetzt
werden. Hier ruht der Zugverkehr bereits
seit 1993.
Über 100 Teilnehmer fanden sich zu einer
Veranstaltung zu diesem Thema ein.
Auf dem Podium der Landrat des Landkreises
Bayreuth Dr. Dietel, die Bürgermeister
von Weidenberg und Warmensteinach
Fünfstück und Jaresch, der Vorsitzende
der DRE, Curth, die Bürgerinitiative Pro
Fichtelgebirgsbahn mit Frau Schätz, die
Gegeninitiative mit Herrn Vogel. Vorherrschende
Meinung: Die Bahn muss wieder
bis nach Warmensteinach fahren! Verkehrliche,
touristische und umweltpolitische
Gesichtspunkte fordern dies.
Landrat Dr. Dietel skizzierte sein Verkehrskonzept
fürs Hohe Fichtelgebirge:
eine durchgehende Bahn mit Fahrzeiten
von ca. 30 Minuten, 11 Zugfahrten werktäglich,
Busanbindungen an beiden Endpunkten
und 1.300 tägliche Fahrgäste
würden die meistbefahrene und unfallträchtigste
Staatsstraße des Landkreises
entlasten. Die Bürgermeister bekannten
sich eindeutig zur Bahn. Warmensteinach
pocht dabei auf eine baldige Entscheidung,
um die städtebauliche Entwicklung
im Umfeld des neuen Rathauses - es ist
der vormalige Bahnhof - voranzutreiben.
Geschäftsführer Curth von der DRE hat ein
Sanierungskonzept mit einem Investitionsvolumen
von rd. 14 Millionen erarbeitet,
für das in den nächsten Tagen beim
Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft,
Verkehr und Technologie der Förderantrag
gestellt wird. Die Entscheidung
fällt in München! Mit einem derartigen
Rückenwind aus Warmensteinach kann
sie nur befürwortend sein. Ein Gemeinde
ratsmitglied bekannte sich sogar öffentlich
als „vom Saulus zum Paulus bekehrt". DBV Bayern
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