Brandenburg

Verkehrsvertrag Brandenburg/Deutsche Bahn AG

Der Wettbewerb rollt an

Den Übergang zum Wettbewerb auf der Schiene verspricht Brandenburgs Verkehrsminister Hartmut Meyer bei der Unterzeichnung des Verkehrsvertrages zwischen dem Land und der Deutschen Bahn im Dezember 2002. Durch eine Ausschreibungsquote für die Vergabe eines erheblichen Anteils der Verkehrsleistungen soll die schrittweise Einführung von Wettbewerb fortgesetzt werden.

Der Vertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren hat ein Volumen von insgesamt rund 1,92 Milliarden Euro, die vom Land bis 2012 aus den vom Bund zugewiesenen Regionalisierungsmitteln an die DB AG für Leistungen im Schienen-Nahverkehr gezahlt werden. Gleichzeitig enthält der Vertrag Ausschreibungsoptionen für Linien, die in mindestens fünf Schritten bis 2010 aus dem Vertrag herausgelöst und im Wettbewerb vergeben werden können. Bis zum Ende der Vertragslaufzeit wird rund die Hälfte aller Verkehrsleistungen im Land im Wettbewerb schrittweise vergeben sein. Rechtzeitig vor Vertragsende wird die übrige Hälfte der Verkehrsleistung ebenfalls ausgeschrieben und mit Ende des Vertrages vergeben. Insgesamt wurde seit 1993 der Leistungsumfang deutlich gesteigert: Die Verkehrsleistung stieg um über 20 Prozent auf jetzt insgesamt 35 Millionen Zugkilometer.

Die DB Regio hat das im Verkehrsvertrag konkretisierte Verkehrsangebot entsprechend dem gemeinsam abgestimmten Fahrplan zu erbringen. Das Verkehrsangebot wird im Rahmen der Jahresfahrpläne einvernehmlich von den Vertragspartnern fortgeschrieben. DB Regio wird verpflichtet, bei der Erbringung ihrer Leistungen eine kontinuierlich hohe Qualität zu gewährleisten und ständig weitere Verbesserungen anzustreben. Die konkreten Anforderungen an die Qualität des Verkehrsangebotes sind Bestandteil des Vertrages. Außerdem wird weiterhin in modernes Wagenmaterial investiert. So sind vor kurzem 53 neue, klimatisierte Doppelstockwagen bestellt worden, die ab Ende 2003 auf den stark nachgefragten RegionalExpress-Linien RE 1, RE 2, RE 4 und RE 5 zum Einsatz kommen. Die Fahrzeuge werden mit finanzieller Hilfe des Landes Brandenburg angeschafft, wobei der Investitionskostenzuschuss während der Vertragslaufzeit vollständig mit dem Entgelt für die Verkehrsleistung verrechnet wird.

DBV Brandenburg

aus SIGNAL 1/2003 (Februar/März 2003), Seite 22

 

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