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Im Zusammenhang mit den Zugausfällen
im Stuttgarter Regionalverkehr im November
2002 (Signal berichtete) gab es
auch deutliche Kritik vom Staatssekretär
im baden-württembergischen Verkehrsministerium,
Stefan Mappus. Dass die
Deutsche Bahn von witterungsbedingten
Einflüssen im Herbst sozusagen plötzlich
kalt erwischt worden sei und keine entsprechenden
Vorkehrungen getroffen
habe, überraschte auch den Staatssekretär
sehr. „Ich habe deshalb kein Verständnis
dafür, wenn jetzt eine ganze Reihe von
Nahverkehrszügen vorrübergehend gestrichen
werden", sagte Mappus. Die Flut
von Beschwerden, die im Ministerium eingegangen
sind, zeige den Unmut der
Zugbenutzer, die „zu Recht von der DB
AG Service und Zuverlässigkeit" erwarten.
Aber auch das Land erwarte für die
hohen jährlichen Investitionen entsprechende
Leistungen. Der demnächst abzuschließende
Verkehrsvertrag werde genaue
Regelungen für solche Ausfälle enthalten.
„Mit uns wird es keinen Vertrag
geben, in dem die materiellen Konsequenzen
nicht geregelt sind. Wenn die DB
AG dem wachsenden internationalen
Druck in einem liberalisierten europäischen
Markt standhalten und konkurrenzfähig
sein will, muss sie die notwendigen
Vorkehrungen treffen", betonte
Staatssekretär Mappus. Nach Auffassung
des DBV liegt es im besonderen Interesse
der Bahnreisenden, wenn die Landesregierung
zukünftig vermehrt der Qualität
der „schwäbischen DB" ihre Aufmerksamkeit
schenkt.
DBV Südwest
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