In dieser Zeit hatte die DB AG vier Mal die
Übernahmeverhandlungen mit der Deutschen
Regionaleisenbahn (DRE) aus Gründen
des Eigenbedarfs abgebrochen. Im
August 2002 war es dann soweit; DB
Netz und die DRE setzten die Unterschrift
unter den Vorvertrag zur Streckenübergabe
an die DRE.
Viermal hat die Nahverkehrsservicegesellschaft
Thüringen (NVS) als Aufgabenträger,
„... dass wir auf Wunsch des Saale-Orla-Kreises
an Wochenenden bzw. Feiertagen
einen touristisch orientierten
SPNV ... bei einem Eisenbahnverkehrsunternehmen
bestellen würden". Es muss
ein thüringer Unternehmen sein, verlangt
NVS, und damit ja nichts daraus wird,
muss es auch noch das Unternehmen
sein, welches den Verkehr dort eingestellt
hat, die DB Regio AG.
Nach der Ablehnung durch DB Regio
sieht sich die NVS an ihr Versprechen
nicht mehr gebunden. Das Thüringer
Wirtschaftsministerium relativiert gar die
Versprechen der NVS als einen lediglich in
der Möglichkeitsform gehaltenen Gedanken.
Dass dieser Sinneswandel ausgerechnet
zum Zeitpunkt des Landratswechsels
in Schleiz (Saale-Orla-Kreis) von Dr. Stefan
(CDU) auf Frank Roßner (SPD) eintrat, ist
sicher kein Zufall.
Für den 22. Januar 2003 hatte er das
Thüringer Wirtschaftsministerium, die
NVS, den DBV und die DRE ins Landratsamt
eingeladen. Ziel war es, das tragfähige
Konzept der DRE mit den Säulen Güterverkehr,
Schülerverkehr und Tourismusverkehr
in Gang zu bringen. Auch die
Wirtschaft drängt immer stärker auf die
Wiederinbetriebnahme. Das Ergebnis jedoch
war mehr als ernüchternd: trotz des
langfristig angesetzten Termines sagten
ganz kurzfristig die DB AG, das NVS und
das Wirtschaftsministerium ab.
Der Regionalverband Saale-Orla wird
trotz der großen Schwierigkeiten weiterhin
mit allen Partnern, die die Wiederaufnahme
des Betriebs anstreben, dafür
kämpfen!
DBV Saale-Orla
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