Auf der Berliner Stadtbahn sind in den nächsten
Jahren umfangreiche Bauarbeiten an der
festen Fahrbahn und der Brückenkonstruktion
am Hauptbahnhof notwendig. Dadurch
ergibt sich die einmalige Chance, die Fehler
aus der Zeit der Stadtbahnsanierung zu beseitigen
und eine flexiblere Betriebsführung
zu ermöglichen.
Problematisch ist vor allem die fehlende
Möglichkeit, S-Bahnen am Hauptbahnhof
signalgesichert kehren zu lassen. Dadurch
muss der Zugverkehr bei Störungen immer
zwischen Friedrichstraße und Zoo unterbrochen
werden; der Hauptbahnhof ist dann
nicht mehr erreichbar.
Um den Hauptbahnhof von Osten her
anzufahren,
sind die nötigen Weichen am
Bahnhof Friedrichstraße bereits vorhanden.
Hierfür müssen „nur” Signale und Stellwerkssoftware
angepasst werden.
Auf der Westseite befindet sich der nächste
Gleiswechsel jedoch erst am Bahnhof Tiergarten.
Der früher am Lehrter Stadtbahnhof
vorhandene Gleiswechsel verschwand zusammen
mit dem Bahnhof und wurde seitdem
mehrfach schmerzlich vermisst.
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Gleisplan der Stadtbahn: Rot sind die von der IGEB geforderten zusätzlichen Gleiswechsel für eine bessere Betriebsführung bei Störungen und Bauarbeiten. Nur an den Bahnhöfen (schwarze Bahnsteige) können derzeit Züge signalgesichert umkehren. Grafik: Stefan Retzlaff |
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Ähnlich sieht es am Bahnhof Alexanderplatz
aus. Zwar können hier Züge von Osten
kommend über die vorhandenen Gleiswechsel
problemlos umkehren, doch auf der
westlichen Seite fehlt ein entsprechender
Gleiswechsel, so dass bis zum Bahnhof Friedrichstraße
eingleisig gefahren werden muss.
Da die Stadtbahn ihre stärkste Belastung
zwischen Alexanderplatz und Hauptbahnhof
aufweist, fordert der Berliner Fahrgastverband
IGEB für beide Bahnhöfe die Nachrüstung
eines Gleiswechsels. Zudem sollte
die Sicherungstechnik so ausgelegt werden,
dass dann auch Züge am Hackenschen
Markt umkehren können. (ge)
IGEB S-Bahn und Regionalverkehr
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