Selbst im wirtschaftlich gebeutelten Südbrandenburg
passieren manchmal Zeichen
und Wunder. So hat die Stadt Elsterwerda,
die bisher nur durch das schlimme Zugunglück
im November 1997 den Weg in die
überregionale Presse geschafft hatte, die
Auszeichnung „Wirtschaftsfreundlichste
Kommune des Landes Brandenburg 2005"
erhalten.
Durch das Engagement der städtischen
Wirtschaftsförderung boomt jetzt die
Wirtschaft. Ansiedlungswillige Firmen
werden umfassend und aktiv betreut. Und
natürlich wurden auch neue Straßen zur
Erschließung gebaut - aber nicht nur Straßen!
Durch den Einsatz der Stadt wurden
bereits durch die DB Netz AG gekündigte
Gleisanschlüsse erhalten und vorübergehend
auch selbst betrieben. Die Folge ist,
dass sich nach der Preisverleihung bereits
weitere Firmen zur Ansiedlung in Elsterwerda
bereit erklärt haben.
Ähnliches Engagement von Städten und
Gemeinden würde auch anderswo und
in allen Branchen, zum Beispiel beim so
wichtigen „Zugpferd" Tourismus, die Besucherzahlen
steigen lassen. So wird ab
Mai 2006 in Südbrandenburg die erste Bürgerbahn
fahren, unter anderem durch die
Mitarbeit des Landkreises Elbe-Elster, des
„Leader+"-Vereins „Wald- und Heideland",
des Deutschen Bahnkunden-Verbandes
und der Deutschen Regionaleisenbahn
GmbH. Hier ist der Schulterschluss gelungen.
Der Schienenanschluss ist ein wichtiger
Faktor bei der Fortentwicklung der Wirtschaft
und des Tourismus. Das haben leider
einige Kommunen noch nicht erkannt. Bahnkunden-Verband Niederlausitz
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