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Es klang wunderbar, was Bahnchef Hartmut
Mehdorn, Telekom-Boss Kai-Uwe Ricke sowie
der internationale T-Online-Vorstand
Rene Obermann kurz vor Weihnachten
im alten Wartesaal am Kölner Hauptbahnhof
den vielen Journalisten zu erzählen
hatten: Künftig soll es möglich sein, per
Wireless-LAN-Technik, auf deutsch „lokales
und drahtloses Gebietsnetzwerk", auch
am Laptop im ICE-Zug ins Internet surfen
zu können. Aber auch das Versenden und
Herunterladen von E-Mails mit langen Datenanhängen
sei nunmehr im Zug möglich,
so Ricke. „Und das bald bei Tempo 300" ergänzte
Mehdorn.
Der Startschuss für dieses neue Angebot
von Deutscher Telekom und DB-Mobility
fand auf der Strecke Köln—Düsseldorf
statt.
Bisherige Kunden von T-Mobile können
die Zugangsdaten per SMS aufs Handy laden
lassen, aber auch andere Kunden, die
ein W-LAN-fähiges Laptop besitzen, sollen
in den Genuss des neuen Angebotes kommen.
Während der Pilotphase, die bis März
terminiert ist, sei das Angebot kostenlos,
hieß es. Danach muss extra bezahlt werden.
Doch sind die Preise für das neue
Angebot recht hoch: 15 Minuten werden
zwei Euro, eine Stunde acht Euro kosten.
So verwies Obermann darauf, dass weniger
daran gedacht sei, dass Bahnkunden
vom Zug aus im Internet surfen. Vielmehr
soll der Geschäftsreisende seine Daten, die
er während der Fahrt auf dem Rechner bearbeitet,
schnell ins Netz versenden oder
stellen können.
Das von der DB „Mobilitynet" getaufte
Angebot wird es vorerst nur in ICE-Zügen
zwischen Köln und Dortmund geben. Sieben
ICE 3 seien deshalb mit der dafür notwendigen
Technik ausgerüstet worden,
berichtete Mehdorn. Bei einem Erfolg der
Testphase soll das mobile Surfen auf weitere
ICE-Strecken möglich sein. (mkv) Deutscher Bahnkunden-Verband
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