Um einen gemeinsamen Weg aus der Sackgasse
zu finden, in den die Entwicklung der
Muldentalbahn seitdem 11. Januar 2006 geraten
war, hatten der Mitteldeutsche Bahnkunden-Verband
(MBV) und die Deutsche
Regionaleisenbahn (DRE) alle Landräte und
Bürgermeister entlang der Strecke für den
24. Februar zu einem klärenden Gespräch
ins Rochlitzer Rathaus eingeladen.
Der stellvertretende Landesvorsitzende
des Mitteldeutschen Bahnkunden-Verbands,
Michael Cleve, freute sich mitteilen
zu können, dass sein Verband, der seit 2006
dem Aufsichtsrat der DRE angehört, dort
die Wiederaufnahme der Reaktivierungsbemühungen
durch die DRE erreichen
konnte. Rochlitz Oberbürgermeister Knappe
hielt die Veranstaltung vom 11. Januar
in Rochsburg (siehe SIGNAL 1/2006 ) für
undiplomatisch, während sich die beiden
Bürgermeister von Penig und Lunzenau,
Eulenberger und Lindenthal, ungerechtfertigt
behandelt sahen. Sie seien einer Einladung
der Gastronomie gefolgt und hätten
von dem Raumverweis für den Vertreter
des MBV und der DRE nichts bemerkt. Außerdem
sei in Rochsburg keine Festlegung
auf ein Radwegkonzept erfolgt, sondern
vielmehr auf das angekündigte Bahnkonzept
der DRE verwiesen wurde.
Alle am 24. Februar in Rochlitz anwesenden
Vertreter der Landkreise und Gemeinden
gaben einhellig der Bahn den Vorrang
und wollen sich konstruktiv an der Diskussion
des Konzeptes der DRE beteiligen, dessen
Vorlage DRE-Geschäftsführer Curth für April
zusicherte. Die Kommunalvertreter wollen
im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch an der
Infrastrukturentwicklung und Fördermittelbeschaffung
mitwirken. Alle Beteiligten
freuten sich über den positiven Ausgang der
Beratung und erwarten nun mit Interesse
die kommende Beratung im April.
Der MBV kündigte an, dass umgehend die
Gründung des DBV-Fördervereins Muldentalbahn
auf den Weg gebracht werde und
dass man hoffe, dass sich viele Bürger und
Unternehmen dort organisieren und die
Muldentalbahn voranbringen werden (siehe
Einladung auf Seite 2). Mitteldeutscher Bahnkunden-Verband
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