Ein Urgestein der „Bahnbewegung" wurde
90 Jahre alt: Adolf-Heinrich von Arnim. Geboren
wurde er nach einer Fahrt seiner Mutter
im „Orient-Express" von Konstantinopel
kommend am 21. Mai 1915 in der Stadt Charlottenburg,
heute ein Ortsteil Berlins. Nach
Jurastudium und Kriegsdienst landete er
1945 bei der Bahn in Hamburg, dann in Köln
und Frankfurt am Main beim Deutschen Industrie-
und Handelstag (DIHT) und ab 1958
in verschiedenen Bonner Bundesministerien.
Er gehörte 30 Jahre lang dem Fahrplanausschuss
des DIHT an. Während seiner Bonner
Zeit war er dort auch in der Kommunalpolitik
der damaligen Bundeshauptstadt aktiv.
Die Stadt dankte es ihm mit der Würde eines
Stadtältesten oder, wie man ihn dort heute
liebevoll bezeichnet, „Stadtopa"
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Adolf-Heinrich von Arnim im Fahrgastzentrum Berlin bei den Schienenverkehrswochen im Jahre 2003. Foto: Alexander Frenzel |
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Es gibt wohl kaum einen Fahrgastverband,
dem Adolf-Heinrich von Arnim nicht
angehört. Er zählte zu den Gründern von
Pro Bahn und VCD und engagierte sich
nach seinem Umzug in die brandenburgische
Uckermark, der Heimat der Familie von
Arnim, für den Deutschen Bahnkunden-Verband
(DBV). Zehn Jahre lang stand er als Regionalvorsitzender
dem Bahnkunden-Verband
Barnim-Oberhavel-Uckermark vor und
steht noch heute mit Rat und Tat zur Seite.
Adolf-Heinrich von Arnim ist bisher einziger
Träger des Ehrenpreises des Deutschen
Schienenverkehrs-Preises, bei dessen Verleihung
Pro Bahn-Chef Karl-Peter Naumann
die Laudatio hielt. Von Arnim setzte sich seit
der staatlichen Vereinigung für die Fusion
von Pro Bahn und DBV ein, was jedoch aus
übergeordneten Gründen nicht gelang. So
blieb er beiden Verbänden treu.
Der Bundes- und der Landesverband des
DBV wünschen ihm Gesundheit und noch
viel Schaffenskraft und freuen sich weiterhin
auf seinen Rat. Deutscher Bahnkunden-Verband
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