Mit der Tunneleröffnung stehen zeitgleich
auch die Bahnhöfe Papestraße/Südkreuz, Berlin
Hauptbahnhof/Lehrter Bahnhof und Gesundbrunnen/Nordkreuz
als neue Halte für
den Fern- und Regionalverkehr zur Verfügung.
Folgende Änderungen bezüglich der Linienkonzeption
werden sich entsprechend
dem derzeitigen Planungsstand im Fernverkehr
ergeben:
- Die Führung der Ost-West-Linien erfolgt
weiterhin via Stadtbahn mit Halt in Berlin
Zoologischer Garten, Berlin Hauptbahnhof/Lehrter
Bahnhof und Berlin Ostbahnhof:
- ICE-Linie 10 Berlin-Köln/Bonn
- ICE-Linie 11/12 Berlin - Frankfurt/Main-München/Basel
- IC-Linie 77 Amsterdam - Hannover -
Berlin
- EC-Linie 95 Berlin - Warschau („Berlin -
Warszawa-Express")
- IC-Linie 99 Hamburg - Berlin - Forst -
Wroclaw (Breslau) - Krakow (Krakau)
Folgende Linien verkehren durch den neuen
Nord-Süd-Tunnel mit Halt in Papestraße/Südkreuz
und Berlin Hauptbahnhof/Lehrter Bahnhof:
- ICE-Linie 15 Frankfurt am Main - Erfurt -
Halle (Saale)-Berlin
- ICE-Linie 28 Hamburg - Berlin - Leipzig -
Nürnberg - München
- EC-Linie 27 Hamburg - Berlin - Dresden -
Prag - (Budapest/Wien)
- IC-Linie 51 Düsseldorf-Kassel-Wilhelmshöhe
- Eisenach - Halle (Saale) - Berlin -
Stralsund
Voraussetzung für den geänderten Laufweg
der EC-Linie 27 ist allerdings die termingerechte
Fertigstellung der geplanten neuen
Verbindungskurve von der Anhalter Bahn zum
Berliner Außenring in Richtung Berlin-Schönefeld.
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Die Inbetriebnahme des Nord-Süd-Tunnels in Berlin führt zu umfassenden Änderungen bei der Linienkonzeption sowohl im Fern- als auch Regionalverkehr (im Bild ein Modell Berlin Hauptbahnhof/Lehrter Bahnhof). Foto: Christian Schultz |
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Der Systemhalt Berlin-Spandau wird von
den Fernverkehrslinien voraussichtlich in vergleichbarer
Weise bedient wie derzeit, die
Einbindung des Bahnhofes Gesundbrunnen/Nordkreuz
in das Linienkonzept wird gegenwärtig
noch geprüft.
Die IR-Linie 14 Berlin - Chemnitz taucht in
den Planungen leider nicht mehr auf. Es bleibt
hier abzuwarten, inwieweit die alternativ angebotene
Umsteigeverbindung für den Bahnkunden
bezüglich Fahrzeit und Preis attraktiv
ist.
Eine deutliche Angebotsverbesserung ergibt
sich mit dem Halt in Papestraße/Südkreuz speziell
für Kunden aus den südlichen Bezirken
Berlins. Mit der unverständlichen Einstellung
des Halts fast aller ICE-Züge der Relation
Berlin - München in Berlin-Schönefeld seit
13. Juni 2004 ist die Erreichbarkeit der Züge
für etliche Kunden zurzeit recht umständlich
bzw. zeitaufwändig.
Leider ist auch nach Inbetriebnahme des
Nord-Süd-Tunnels kein Fernverkehrsangebot
in der Relation Berlin - Rostock/Warnemünde
geplant. Dies wird seitens der DB AG vom
Streckenausbau abhängig gemacht, der dann
wettbewerbsfähige Fahrzeiten ermöglicht. Angesichts
der verschärften Finanzierungsprobleme
von Eisenbahninfrastruktur-Vorhaben
muss dieses Ergebnis enttäuschen, da zum
Beispiel die Führung der Züge über Lage
(Mecklenburg) anstelle von Güstrow bereits
heute kürzere Fahrzeiten ermöglichen könnte. IGEB Fernverkehr
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