Ein verlässliches Bahn- und Busangebot
ist für viele Berliner und Brandenburger
inzwischen ein wichtiges Argument. Auch
die Wirtschaft profitiert davon, wenn im
Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg
2013 mehr als 1,3 Milliarden Fahrgäste befördert
werden. Leider finden die steigenden
Fahrgastzahlen in der Verkehrspolitik
kaum Niederschlag.
Die seit über einem Jahr geführte Debatte
um die Schließung von schwach
frequentierten Bahnhöfen in den berlin-fernen
Regionen und das Dogma des
Brandenburger Verkehrsministeriums, für
Angebotsausweitungen sei kein Geld vorhanden,
ist rückwärtsgewandt. Welchen
Stellenwert hat der ÖPNV in Brandenburg?
Daseinsvorsorge und umweltverträgliche
Mobilität spielen kaum eine Rolle. In
Brandenburg wird das Verkehrsangebot
nur unter dem Gesichtspunkt der Kosten
diskutiert.
Viele Pendler fahren täglich aus Brandenburg
nach Berlin zur Arbeit mit Regionalbahn
und Regionalexpress, weil das
Auto längst keine Alternative mehr ist. Am
Wochenende zieht es Berliner in die Umgebung
der Bundeshauptstadt und in die
Brandenburger Natur. Übervolle Züge auf
vielen Relationen zeigen die Notwendigkeit
für Angebotsausweitungen. Jedoch
hat sich die Platzkapazität kaum geändert.
Wenn der ländliche Raum eine Zukunft haben
soll, dann muss das Bahn- und Busangebot
hier verlässlich werden. Die alljährlichen
Debatten, welche Verkehre man
sich in welcher Form noch leisten könne,
zeigen für den DBV, dass auf Landesebene
langfristige Strategien fehlt.
Die Fahrgastzahlen im VBB werden
auch in den nächsten Jahren weiter steigen.
Nach Meinung des DBV wird daher
eine Angebotsverdichtung unumgänglich
werden. DBV Berlin-Brandenburg
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