1. Verlegung der Endstelle der Omnibuslinie 129 E vom Bismarckplatz
zum Betriebshof Cicerostraße
Die bisherige Endstelle "Bismarckplatz" in der
Schinkelstraße kann schon seit einiger Zeit wegen der polizeilichen
Sicherungsmaßnahmen für das dort befindliche israelische Konsulat nicht
mehr angefahren werden. Die Wagen der Omnibuslinie 129 E und seit 25.09.1994
auch die Wagen der Omnibuslinie 219 enden an der Joachim-Friedrich-Straße.
Bemühungen, im Bereich des Bismarckplatzes eine andere Endstelle zu finden,
blieben leider ohne Erfolg, da sich hier in allen Straßenzügen zahlreiche
Villen und Einfamilienhäuser befinden. Die Anwohner sowie die entsprechenden
Genehmigungsbehörden lehnen hier eine Omnibusendstelle mit allen ihren
Auswirkungen ab.
2. Kennzeichnung von neuen Fahrplänen, die wegen des Arbeitsumfanges
bereits vor dem Fahrplanwechsel gesteckt werden
Die Bitte, das Gültigkeitsdatum der an den Haltestellen ausgehängten
Fahrpläne deutlicher zu machen, konnte realisiert werden (siehe
Muster auf Seite 21).
3. 20-Minuten-Takt Omnibuslinie 186 zwischen Roseneck und S-Bhf Grunewald
Diese Takterweiterung wurde im Kursbuch vei sehentlich nicht abgedruckt.
Interessierten Fahrgästen schicken wir einen ab 25.09.1994 gültigen
Fahrplan der Omnibuslinie 186 per Post.
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Überwiegend positiv aufgenommen wurde von den Fahrgästen die Überarbeitung der Fahrtzielangaben im Busnetz, die u.a. auch zur "Wiederentdeckung" des Bezirks Kreuzbergs bei der BVG führte. Foto: I. Schmidt |
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4. Herausnahme der Omnibuslinie 156 aus der Vulkanstraße
Die Auswertung neuester Fahrgastzahlen bis zum 24.09.1994 hat ergeben,
daß hier kein nennenswertes Fahrgastaufkommen mehr ist. Wir bitten um
Verständnis, daß wir bei dieser Linienführung bleiben müssen.
5. 20-Minuten-Abstand Linie 240 zwischen 08.00 und 14.00 Uhr
Ab 02.01.1995 wird eine Linie 240 E in der Zeit von 08.45 bis 14.30 Uhr
zwischen Hauptbahnhof und Betriebshof Lichtenberg wieder den
10-Minuten-Abstand herstellen. Damit entsprechen wir einem Wunsch
zahlreicher Fahrgäste.
6. Behindertengerechte Fahrzeuge (Omnibus)
Nachdem die BVG über einen längeren Zeitraum keine Neufahrzeuge mehr in
Betrieb nehmen
konnte, ist es nun endlich soweit. Ab Anfang 1995 beginnt die Auslieferung
von insgesamt 202 Eindeckern, Gelenkbussen sowie Doppeldeckomnibussen. Ab
ca. Januar 1995 werden zunächst 34 Eindeck-Omnibusse sowie 40 Gelenkbusse
in Betrieb genommen. Konkrete Daten bezüglich der Inbetriebnahme der
Doppeldecker können noch nicht dargelegt werden.
7. Kein Bus auf der Elsenbrücke
Auch dieses Problem wird demnächst gelöst. Ab 28.05.1995 wird mit dem
Jahresfahrplan 1995/96 eine Omnibuslinie 194 zwischen U-Bhf Boddinstraße
und S-Bhf Marzahn eingerichtet, die dann über die Elsenbrücke verkehren
wird.
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Die BVG hat zugesagt, das Gültigkeitsdatum der an den Bushaltestellen ausgehängten Fahrpläne deutlicher zu machen und der IGEB das abgebildete (verkleinerte) Muster geschickt. |
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8. Keine Haltestelle auf der Warschauer Brücke (Linie 147)
Die Warschauer Brücke hat, bedingt durch ihren Zustand, eine
Gewichtsbeschränkung. Der Schwerlastverkehr darf in beiden Richtungen nur
auf dem äußerst rechten Fahrstreifen fahren. Würde man hier Haltestellen
einrichten, würde dieser fließende Verkehr erheblich behindert werden.
Aus diesem Grund versagt uns die Genehmigungsbehörde hier die Einrichtung
von Haltestellen.
9. Halten unterwegs außerhalb von Haltestellen
Nach eingehenden Studien der Handhabung bei anderen Verkehrsbetrieben kann
dieses Vorhaben im Bereich der BVG z.Zt. nicht verwirklicht werden,
da die entsprechenden Voraussetzungen nicht erfüllbar sind.
10. Sonnengelbe Omnibusse
Mit Beginn der Neuwagenablieferung ab ca. Januar 1995 werden
erstmals Omnibusse im neuen Outfit eingesetzt.
Soweit aus dem umfangreichen Fragenkatalog der vergangenen Veranstaltung
eine kleine Auswahl von angesprochenen Themen und deren Lösung. Abschließend
bedanken wir uns für die Einladung zu genannter Veranstaltung, die
positive Wirkungen auf unsere Zusammenarbeit zeigt. Für weitere
Veranstaltungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
BVG-Untemehmensbereich Omnibus
Lawerentz
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[IGEB] Der Brief von Herrn Lawerentz bezieht sich auf den Sprechtag für
Busfahrgäste der BVG im Rahmen der 11. Schienenverkehrs-Wochen, bei dem er
selbst zusammen mit mehreren Kollegen Rede und Antwort stand. Das von den
Fahrgästen angesprochene Spektrum der Kritik- und Problempunkte
reichte vom Thema Taktausdünnungen über fehlende Anschlüsse praktisch im
gesamten Busnetz bis hin zu Designfragen. Schon mehrfach hatten Referenten
auf den Schienenverkehrs-Wochen zugesagt, Anregungen und Fragen, auf die sie
nicht "aus dem Stand" eingehen konnten, zu prüfen bzw. klären. Doch nur
selten erfuhren die Besucher das Ergebnis. Mit dem vorstehend abgedruckten
Schreiben hat der BVG-Untemehmensbereich Omnibus nun ein Zeichen gesetzt.
Auch wenn dicht alle Antworten vollends befriedigen, so wird doch das Bemühen
um einen lange vermißten konstruktiven Dialog mit den Fahrgästen deutlich.
Gerade jetzt ist ein solch positives Beispiel von besonderer Bedeutung,
weil Fahrgäste und BVG nur gemeinsam die gegen den öffentlichen Verkehr
gerichtete Senatspolitik bremsen können.
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