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Die kaufmännische Leiterin, Frau Viktor, und der technische Leiter, Herr Kietzke, präsentierten kurz vor Weihnachten den ersten modernisierten Tatra- Zug der Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn. Foto: Ivo Köhler |
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Während die erste und dritte Tür nach dem Fahrgastwechsel selbsttätig schließen, bleiben die zweite und vierte zum Einstieg mit Gepäck und Kinderwagen geöffnet, können aber mittels Druckknopf von den Fahrgästen geschlossen werden. Somit gibt es im VBB-Bereich leider eine weitere Sonderregelung. Foto: Ivo Köhler |
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Besser als bei den modernisierten Fahrzeugen der BVG ist in Schöneiche die Türraumüberwachung, da auch Fahrgäste auf den Stufen erfaßt werden. Foto: Ivo Köhler |
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Der 1981 gebaute Wagen präsentiert sich jetzt in einer schlichten, aber
ansprechenden Lackierung. Zur Geräuschminderung und zur Senkung des
Wartungsaufwandes wurde ein statischer Bordnetzumrichter installiert.
Beeindruckend ist die Haltestellenansage. Hier sieht man, daß bei
konsequenter Nutzung vorhandener Technik einiges für das Image getan
werden kann. Wo sonst erlebt man es, daß nach dem Zustieg an der
Endhaltestelle die elektronische Stimme darüber informiert, in welcher
Bahn man sich befindet und wohin die Reise geht?
Die bekannten Falttüren wurden beibehalten, sie schließen jedoch selbsttätig
nach dem Einsteigen. Dies betrifft aber nur die erste und die dritte Tür.
Die für den Einstieg mit Kinderwagen oder Gepäck vorgesehenen Türen zwei
und vier bleiben geöffnet und können von innen mittels Knopfdruck
geschlossen werden. Diese Türen sollten von außen noch mit einem
Kinderwagensymbol markiert werden. Die Entscheidung für dieses - von den
bekannten Gepflogenheiten etwas abweichende - Prinzip ist nachvollziehbar.
Allerdings existieren damit im Berlin-Brandenburgischen Verbundraum
unterschiedliche Systeme, was die Benutzung für Gelegenheitsfahrgäste
nicht gerade einfacher macht.
Ein großes Lob muß für die sinnvolle Türrraumüberwachung erteilt werden!
Die benachbarte Berliner Straßenbahn gab zwar erhebliche Summen für komplett
neue Türen aus. Man glaubt bei der BVG aber, mit lediglich einer
Lichtschranke, die nur einen äußerst eng begrenzten Raum erfaßt und damit vor
allem für langsame Personen zur Falle werden kann, der Sicherheit Genüge
getan zu haben. Im Gegensatz hierzu wurden
in Schöneiche drei Lichtschranken installiert, und zwar so, daß der gesamte
Türraum erfaßt wird und damit Bewegungen auch auf der zweiten Stufe oder
schon beim Betreten der ersten Stufe zum Offenhalten der Tür genügen.
Zu den Änderungen am Fahrzeug gehören auch ein rutschfester Fußboden
sowie die allgemein geforderten Klappfenster (statt der Schiebefenster),
Sandgabe mittels Druckluft und ein Kurzwegregistriergerät zur
Beweissicherung bei Unfällen. Vor der Modernsierung erfolgte bereits
eine Aufpolsterung der Sitzschalen und der Einbau von Infrarot-Sendern
zur Lichtsignalbeeinflussung.
IGEB
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