Für die rechtzeitige Fertigstellung des
Bahnhofes zur Fußball-Weltmeisterschaft
2006 war seinerzeit die Entscheidung getroffen
worden, das Glasdach am Berliner
Hauptbahnhof nur verkürzt herzustellen. Im
Zusammenhang mit einer für 2015/2016 wegen
Instandhaltungsarbeiten erforderlichen
Teilsperrung der Gleise der Stadtbahn Ost-West
wurde die Frage gestellt, ob die Verlängerung
des Daches auf die ursprünglich
geplante Länge innerhalb dieser Sperrpause
erfolgen könnte.
Eine Dachverlängerung wäre technisch
möglich. Wegen der gegenwärtigen und
perspektivischen Bebauung im Umfeld
müsste für die Montage aber auf aufwendige
Bauverfahren zurückgegriffen werden.
Außerdem wären veränderte technische
Vorschriften zu beachten. Das Gesamtkonzept
ließe einen Baubeginn, nach den vorlaufenden
Arbeiten und Genehmigungen,
erst im Jahr 2020 zu.
Schon im Vorfeld der eigentlichen Arbeiten
müssten Gleise im Hauptbahnhof
gesperrt werden. Diese Vorarbeiten hätten
große betriebliche Einschränkungen zur Folge.
Die eigentliche Sperrung für die Dachverlängerung
mit massiven betrieblichen
Auswirkungen auf den Nah- und Fernverkehr
würde rund neun Monate in Anspruch
nehmen und in dieser Zeit die Beförderungsleistung
in Berlin massiv beeinträchtigen.
Insgesamt geht die Bahn von 145 Millionen
Euro Gesamtkosten aus, weitere Kosten aufgrund
von Klagen nicht eingerechnet. Deutsche Bahn AG
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