Am 11. September 2014 hat die EU-Kommission
erstmals zur Einreichung von Vorschlägen
für die neue Haushaltslinie „Connecting
Europe Facility“ aufgerufen. Insgesamt stehen
in der neuen EU-Förderperiode 2014 bis
2020 rund 26 Milliarden Euro für das Zusammenwachsen
der europäischen Verkehrsinfrastruktur
zur Verfügung. 11,9 Milliarden
Euro sind in der ersten, bis zum 26. Februar
2015 laufenden Runde zu vergeben.
Um mit dieser enormen Summe tatsächlich
Erfolge erzielen zu können, müssen jedoch
die Weichen richtig gestellt werden: Die
Regierungen sollten gezielt in viele kleinere,
aber effiziente Projekte investieren, anstatt
Milliarden von Euro in einige wenige extrem
teure und langwierige Prestigeprojekte zu
stecken. Vor allem die Wiederherstellung der
durch Kriegs- und Nachkriegszeit zerschnittenen
Grenzabschnitte im Bahnverkehr muss
Vorrang haben. Und auch die Mittel zur Senkung
des gesundheitsschädlichen Bahnlärms
durch Einbau von Flüsterbremsen dürfen
nicht ungenutzt bleiben. Michael Cramer, Mitglied des Europäischen Parlaments – Die Grünen/EFA
Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr und Tourismus
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