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Die „19419" gibt es nicht mehr. Dort erfuhr man zum Ortstarif alle
gewünschten Fahrpläne der DB und konnte weitere Infos erfragen. Diese
Rufnummer ist seit dem 5. Oktober in die auch bundeseinheitliche Rufnummer
0180 - 5 99 66 33 geändert. Doch leider hat die Sache einen entscheidenden
Flaken: Während Sie bis jetzt bei einem Anruf z.B. um 21.00 Uhr abends
zur Zugauskunft den billigen Abendtarif im Ortsnetz für umgerechnet 3
Pfennige pro Minute nutzen konnten, geht der Anruf jetzt - unabhängig
von der Tageszeit - so richtig ins Geld! Er kostet jetzt 48,4 Pfennig
pro Minute, egal ob zur Mittagszeit oder um Mitternacht.
Die 0180er Nummern sind Sonderrufnummern der Deutschen Telekom AG mit fünf
verschiedenen Preisklassen. Während ein Anruf unter 0180-2 noch 12 Pfennig
pro Anruf, egal wie lang, kostet, kommt er bei 0180-5 schon auf 48,4 Pfennig
pro Minute. Diese angeblich „kundenfreundlichen" Rufnummern haben einen
angenehmen Nutzen für die Telekom. Neben dem - gegenüber einem Ortsgespräch -
teilweise erheblich höheren Tarif ist man durch die Vorwahl gleich noch
an die Telekom gebunden, und man kann nicht auf einen eventuell billigeren
privaten Mitanbieter zurückgreifen.
Der Anruf kostet jetzt also unabhängig von der Tageszeit bis zu sagenhaften
1500 % mehr! Das sind Preissteigerungen, von denen andere Branchen nur
träumen! Selbst bei einem Anruf tagsüber sind immer noch um bis zu 500 %
höhere Gesprächsgebühren fällig, also statt umgerechnet 8 Pfennig pro
Minute jetzt 48,4 Pfennig pro Minute, und wenn Sie in der Warteschlange
landen, entsprechend mehr. Wir können solchen Wucher nur anprangern!
Ihr Berliner Fahrgastverband
IGEB, Berliner Fahrgastverband
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