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Transrapid gestoppt. Mit der Aufgabe des Transrapidprojektes in München ist endlich klar, dass es in Deutschland keine Magnetschnellbahn geben wird. Bildmontage: Holger Mertens, Fototeil Transrapid: Christian Schultz, Fototeil Flughafen: Aconcagua |
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Es kommt selten vor, dass das Ende eines
Projektes im öffentlichen Verkehr überwiegend
große Freude auslöst. Beim Transrapid
war es so. Erstmals knallten 2000 die
Sektkorken, als das Projekt einer Transrapidstrecke
zwischen Berlin und Hamburg
beerdigt wurde.
Es folgten die Feiern
zum Ende des
Transrapidprojektes
im Ruhrgebiet
und nun in München.
Als Bundesverkehrsminister
Wolfgang Tiefensee
am 27. März
das „Aus“ für den
Transrapid zwischen
Hauptbahnhof
und Flughafen
in der bayerischen
Landeshauptstadt
verkündete,
war das für
Oberbürgermeister Christian Ude und die
Mehrheit seiner Mitbürger das vielleicht
schönste Geschenk zum diesjährigen 850.
Stadtgeburtstag von München.
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Für ein großes Projektteam, derartige Animationen und viel Werbematerial für den Transrapid war bei der Bahn stets ausreichend Geld vorhanden. Abb: Veröffentlichung der DB Magnetbahn GmbH, 2006 |
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Getrübt wird die Freude dadurch, dass
durch die Planungen für die einzelnen
Transrapidprojekte nicht nur viele Millionen
öffentlicher Gelder sinnlos vergeudet
wurden, sondern auch andere Projekte zu
ihrem Nachteil verändert wurden. So konnte
die Bahn zwischen Berlin und Hamburg
jahrelang nur mit 160 km/h fahren, weil
ein Ausbau für höhere Geschwindigkeiten
dem Transrapid Konkurrenz gemacht
hätte. Und für den Bahnhofsbau in Berlin-
Spandau hätte mehr Platz zur Verfügung
gestanden, wenn nicht die Transrapidtrassenfreihaltung
den Neubau eingeschränkt
hätte.
Auch die Deutsche Bahn, die eigens eine
DB Magnetbahn GmbH gegründet hatte,
hat für die Planungen und die Öffentlichkeitsarbeit
viele Millionen vergeudet. Während
andernorts selbst kleinste Beträge
für Infrastruktur und Fahrgastinformation
fehlten, konnte die Magnetbahn GmbH
stets „aus dem Vollen“ schöpfen.
Eigentlich schien der Transrapid bereits
mit dem Aus für das Projekt Berlin—Hamburg
am Ende zu sein. Doch dann wurden
die für einen Hochgeschwindigkeitszug
absurden Kurzstreckenprojekte im Ruhrgebiet
und in München entwickelt. Nachdem
nun das Münchner Projekt endlich
gestoppt wurde, besteht die berechtigte
Hoffnung, dass dieser Spuk in Deutschland
ein Ende hat und alle Gelder wieder in die
Weiterentwicklung der Rad-Schiene-Technik
gesteckt werden. Berliner Fahrgastverband IGEB
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