Rheinland-Pfalz:

Arbeitskreis „Barrierefreier Rheinland-Pfalz-Takt“

Einstieg mit Rampe
Selten stimmt die Höhe des Fahrzeugs mit dem Bahnsteig überein. Dann sind die Rollstuhlfahrer auf Hilfsmittel oder menschliche Hilfe angewiesen. Foto: Nord-Ostsee-Bahn GmbH

Anlässlich der Ausschreibung und Vergabe der Verkehrsleistungen auf den Bahnstrecken der Moselweinbahn im Streckenabschnitt Bullay—Traben-Trarbach und der Pellenzbahn Andernach—Mayen—Kaisersesch gab es in Mainz ein Gespräch zwischen dem Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und dem Deutschen Bahnkunden-Verband. Dabei waren der Abteilungsleiter für Verkehr und Straßenbau, Ministerialdirigent Dr. Lothar A. Kaufmann, und der Referent für Schienenverkehr und Verkehrsfinanzierung, Wolfgang Eilers, sowie DBV-Vizepräsident Wolfgang Klapdor und der DBV-Behindertenbeauftragte Reinhard Porzelt.

Der Auftrag für die beiden Bahnstrecken erging an die Deutsche Bahn AG. Weil die bisherige Betreibergesellschaft mit Triebfahrzeugen mit eingebautem Hublift verkehrt und die DB den VT 628 einsetzen will, war die Frage, wie die DB die Benutzung von Menschen mit Rollstühlen gewährleistet. Ergebnis: Die Züge führen Klapprampen mit. Aber der neue Vertrag hat nur eine Laufzeit von fünf Jahren, weil nach Angaben des Ministeriums an einem neuen Betriebskonzept für den gesamten Bereich des Aufgabenträgers Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz gearbeitet wird, welches die beiden Strecken einbeziehen soll. Dann erübrigen sich die bisherigen Übergangslösungen.

Es wurde auch über die Ausbautätigkeiten im Bundesland gesprochen, insbesondere über den Ausbau der Rheintalbahn zwischen Mainz und Ludwigshafen und die Umstellung der Bahnverbindung Wiesbaden— Mainz—Darmstadt und Aschaffenburg von redesignten Silberlingen auf Doppelstockwagen.

Reinhard Porzelt regte an, einen landesweiten Arbeitskreis für die Belange von Menschen mit Behinderungen, wie er im Freistaat Bayern schon seit Jahren bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft unter der Leitung von Jürgen Tallner angesiedelt ist, auch in Rheinland-Pfalz einzurichten. Dieser Hinweis wurde von Seiten des Ministeriums positiv aufgenommen und man kam zum Ergebnis, hierzu den Behindertenbeauftragten des Landes zu konsultieren. Für den weiteren Dialog zu diesem Thema wird seitens des DBV Wolfgang Klapdor als örtlicher Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

DBV Bundesverband

aus SIGNAL 6/2007 (Dezember 2007/Januar 2008), Seite 21

 

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