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Potsdam will neue Straßenbahnfahrzeuge kaufen. Siemens TS will sich an der europaweiten Ausschreibung nach aktuellen Aussagen mit einem weiterentwickelten Combino, dem „Combino plus“ beteiligen – hier als weltweit größte Straßenbahn beim Verkehrsbetrieb Budapest. Foto: Karsten Müller |
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Die notwendige Sanierung
der Brücke nutzt die Stadt Potsdam,
um die Verkehrsströme in diesem Bereich
umzugestalten. Entscheidend für die Straßenbahn
ist die Trassenverlegung von der
Mitte der Fahrbahn (mit nur über Brücken
erreichbaren Haltestellen) in die Seitenlage.
Damit werden die Konfliktpunkte mit dem
Autoverkehr verringert und die Haltestellen
können näher an die Wohngebiete gelegt
werden und sind barrierefrei erreichbar.
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Neue Straßenbahntrasse und Landtagsneubau. Simulation: Dr. Brenner Ingenieurgesellschaft mbH für den Sanierungsträger Potsdam GmbH |
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Die heutige Straßenbahntrasse (gestrichelt) wird nach Südwesten verschoben, um den Landtagsneubau auf dem äußeren Grundriss des einstigen Potsdamer Stadtschlosses bauen zu können. Zeichnung: A-ST Grafik für den Sanierungsträger Potsdam GmbH |
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Gleichfalls in Seitenlage verschoben wird
in der nächsten Zeit die Straßenbahntrasse
auf der zweiten Potsdamer Havelbrücke,
der
Langen Brücke (siehe Karte). In Zusammenhang
mit dem Landtagsneubau auf dem
Stadtschlossgrundriss am Alten Markt wird
im Rahmen der Neuordnung der Verkehrsströme
eine eigene Straßenbahnbrücke
neben der Langen Brücke errichtet. Diese
Brücke, welche gleichzeitig die Busverkehre
sowie die Radfahrer und Fußgänger aufnehmen
soll, sorgt für eine Entlastung der
Langen Brücke. Zusätzlich schafft sie
eine Beschleunigung des ÖPNV durch
Abbau mehrerer Fahrbahnquerungen.
Dieser Fakt wurde von einigen Gegnern
der Baumaßnahme in Abrede
gestellt. Aber nach der Fördermittelzuweisung
durch das Land ist nun mit einem
Baubeginn im Jahr 2008 zu rechnen.
Wichtige Fortschritte gab es auch für die
Erneuerung des Fahrzeugparks. Angestrebt
wird, dass in Potsdam nur noch Niederflurbahnen
verkehren. Mit dem Abschluss einer
Finanzierungsvereinbarung zwischen Landeshauptstadt
und Verkehrsbetrieb ViP kann
die erforderliche europaweite Ausschreibung
beginnen. Die Angebote sollen bis
Frühjahr 2008 eingehen und die Zuschlagserteilung
im Sommer 2008 erfolgen, damit
die Auslieferung der ersten neuen Fahrzeuge
2010 möglich ist. Die Ausschreibung umfasst
acht Fahrzeuge mit der Option auf elf weitere
Bahnen. Bedingung ist nach Angaben der
Stadt eine 70-prozentige Niederflurbauweise.
Außerdem wird bei den 2,30 m breiten
und ca. 30 m langen
Fahrzeugen Wert auf
bewährte Technologie,
Drehgestelle
und vorzugsweise
Stahlleichtbauweise
gelegt. Die Einsatzdauer
der Fahrzeuge
ist auf 30 Jahre angelegt.
DBV-Regionalverband Potsdam-Mittelmark
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