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Die Schaufelradfähre „bez granic“ („ohne Grenze“) beim Anlegen am deutschen Ufer. Die neue Verbindung wird ausgiebig von Fahrgästen genutzt – wenn sie denn auch fährt. Foto: Florian Müller, Mitte Mai 2008 |
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Anfang Mai hat die Saison für die grenzüberschreitende
Fähre vom deutschen
Güstebieser Loose ins polnische Gozdowice
begonnen. Die Fähre wird von der Stadt
Mieszkowice (Bärwalde in der Neumark)
betrieben. Der mit der Fähre neu eingerichtete
Grenzübergang befindet sich zwischen
den Grenzbrücken von Küstrin und
Hohenwutzen. Die Fähre fährt täglich von
ca. 8 bis 20 Uhr nach Bedarf (im Herbst bis
18 Uhr), zunächst bis Ende Oktober. Personen
zahlen 0,30 Euro, Fahrräder inkl. Fahrer
0,60 Euro, Pkw inkl. Fahrer 1,20 Euro. Auf
die Fähre passen bisher 6 Pkw und 20 Personen.
Mit Betriebseinschränkungen ist
insbesondere bei extremem Hoch- oder
Niedrigwasser
und schlechtem Wetter zu
rechnen.
Häufige Betriebsunterbrechungen
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Ausflugstipp Die Fähre lässt sich gut für Ausflüge im schönen Oderbruch nutzen, zum Beispiel mit Bahn und Fahrrad: ODEG-Zug OE 60 ab Berlin-Lichtenberg bis Neutrebbin, mit dem Rad nach Güstebieser Loose, mit der Fähre über die Oder, mit dem Rad am polnischen Ufer nach Norden (an der stillgelegten Eisenbahnbrücke von Neurüdnitz vorbei, kein Grenzübergang!) bis zur Grenzbrücke Hohenwutzen, auf deutscher Seite nach Bad Freienwalde und mit der ODEG zurück. (Radel-Entfernung ca. 40 km). Sollte die Fähre nicht verkehren, kann man auch bequem am deutschen Ufer auf dem Oder-Neiße-Radweg nach Hohenwutzen radeln. Foto: Fotograf |
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An mehreren Tagen fiel bereits der Verkehr
aus – Ende Mai wegen Hochwassers, Anfang
Juni wegen eines Maschinenschadens. Seit
Ende Juni liegt die Fähre am polnischen Ufer
fest, weil sie für die Nutzung durch Kleinlaster
umgebaut werden soll. Somit scheinen
sich die langen Anlaufprobleme fortzusetzen.
Im Mai – so erzählt man im Oderbruch
– stellte die Fähre den Betrieb einmal bereits
am Nachmittag ein, weil der Fährmann ein
paar Bier getrunken hatte...
Die EU beteiligt sich an der Finanzierung
des Projekts. Auf deutscher Seite wurden
eine halbe Million Euro in umfängliche Bauten
investiert (Parkplatz, Beleuchtung, WCAnlage,
Anzeigetafel usw.).
Den Initiatoren der Fährverbindung ist
viel Erfolg zu wünschen und angesichts aller
Probleme für ihr Engagement zu danken.
Das Verbinden der Nachbarländer ist auf jeden
Fall zu unterstützen.
Infos im Internet mit Hinweisen auf den
Betriebstatus der Fähre:
www.reichenow-moeglin.de
gozdowice.pl/de-index.htm IGEB S-Bahn und Regionalverkehr
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