Der durchgängige 2-Stunden-Takt des RE 3
nach Senftenberg wurde 2006 ab Wünsdorf-
Waldstadt abbestellt und nur in geringem Umfang
durch fünf Zugpaare montags bis freitags
nach Elsterwerda ersetzt. Wird Senftenberg
durch die RB 14 noch fast gleichwertig von
Berlin aus erreicht, ist die Verbindung von der
westlichen Niederlausitz unterbrochen und
nur noch über den Umweg Elsterwerda mit
Umsteigen erreichbar. Zwischen Finsterwalde
und Senftenberg ist ein verstärkter Busverkehr
eingerichtet, der für Fahrgäste mit Fahrrad
und viel Gepäck und Nutzer in Tagesrandlage
keinen akzeptablen Ersatz darstellt.
Besonders betroffen sind Nutzer der Bahnhöfe
Baruth und Luckau-Uckro. Auch im bundesländerübergreifenden
Verkehr Richtung
Dresden und Leipzig hat sich kaum etwas verbessert.
Zwar ist Elsterwerda aus Berlin schon
um 6.13 Uhr erreichbar, aber noch immer muss
die letzte Rückfahrt bereits um 20.33 Uhr angetreten
werden. Baruth und Luckau-Uckro
haben den ersten Frühzug und letzten Spätzug
von und nach Berlin verloren. Und der
RE 38341 müsste schon in Baruth, mindestens
aber in Luckau-Uckro, beginnen.
Mit wenigen Ausnahmen völlig inakzeptabel
sind die Übereck-Anschlüsse in Doberlug-
Kirchhain. In Richtung Finsterwalde wie auch
Falkenberg gibt es hier Wartezeiten vom und
zum RE 3 von regelmäßig über einer Stunde!
Die Ausdünnungen auf einigen Strecken in
der Niederlausitz sowie auf der Strecke Königs
Wusterhausen—Beeskow müssen auch unter
touristischem Blickwinkel kritisch betrachtet
werden. Die Tourismusverbände müssten
an wichtigen Punkten und Zielen aktiver auf
den nächst erreichbaren Bahnhof eines touristischen
Zieles verweisen und die Landkreise,
Städte und Gemeinden eine bessere Ausschilderung
mit genauer Entfernungsangabe planen
und umsetzen. Bahnkunden-Verband Niederlausitz
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