Hessen

Frankfurter Regionaltangente West

Eine tangentiale Schienenverbindung am westlichen Stadtrand von Frankfurt soll mit neuen Direktverbindungen attraktivere Reisezeiten für viele Fahrgäste bringen, den Frankfurter Hauptbahnhof entlasten und den Stadtteil Höchst aufwerten. Zu diesem bereits seit mehreren Jahren diskutierten Projekt hat sich jetzt die regionale Politik bekannt, organisiert im Aufsichtsrat des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV).

Konkret beschlossen wurde in dessen Sitzung am 14. November 2006 in Hofheim am Taunus, bis zu 6 Millionen Euro aufzubringen, um die notwendigen Unterlagen für ein Planfeststellungsverfahren erarbeiten zu können. Nach der Sitzung bedankte sich der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrates, Rolf Gnadl, beim Land Hessen. Dieses habe mit seiner Zusage, 3 Millionen Euro beizusteuern, den übrigen RMV-Gesellschaftern den jetzt gefassten Beschluss erheblich erleichtert. „In der Vergangenheit haben wir uns alle etwas schwer getan mit diesem bis zu geschätzten 360 Millionen Euro teuren Projekt“, so der Landrat des Wetteraukreises, „aber jeder Weg beginnt bekanntlich mit dem ersten Schritt. Und mit diesem haben wir jetzt die Voraussetzungen geschaffen für eine vertiefende Planung, die wir Politiker für eine endgültige Entscheidung benötigen.“

Die Regionaltangente West wird im Frankfurter Nordwestzentrum beziehungsweise in Bad Homburg im Norden beginnen und auf dem vorhandenen S-Bahn-Netz sowie auf neuen Gleisen über Eschborn nach Frankfurt-Höchst und über den Main direkt zum Flughafen führen. Von dort wird sie im Süden weiter geführt bis zum Bahnhof Dreieich- Buchschlag beziehungsweise ins Zentrum von Neu-Isenburg. Spätestens bis zum Jahr 2019 müsste sie fertig gestellt sein, um die jetzt noch möglichen Zuwendungen des Bundes zu bekommen, der RMV strebt aber an, drei Jahre früher die ersten Züge fahren zu lassen. Er erhofft sich täglich 46 000 Fahrgäste auf der neuen Verbindung, davon ein Drittel als neue Kunden.

Pro Bahn & Bus im DBV

aus SIGNAL 1/2007 (Februar/März 2007), Seite 22

 

Die Jahrgänge



Die SIGNAL-Jahrgänge in der Übersicht:

» 2023
» 2022
» 2021
» 2020
» 2019
» 2018
» 2017
» 2016
» 2015
» 2014
» 2013
» 2012
» 2011
» 2010
» 2009
» 2008
» 2007
» 2006
» 2005
» 2004
» 2003
» 2002
» 2001
» 2000
» 1999
» 1998
» 1997
» 1996
» 1995
» 1994
» 1993
» 1992
» 1991
» 1990
» 1989
1988
1987
1986
1985
1984
1983
1982
» 1981
» 1980
ANZEIGE

aktuelles Heft

TitelbildSeptember 2023

komplettes Heft »

Die Themen der aktuellen Ausgabe 03/2023:

» Straßenbahneröffnung zum U-Bf. Turmstraße
» M4: Zwei Jahre „Bau”-Fahrplan
» Perlen vor die Schnüre: Gute Linienperlschnüre leicht verständlich gestalten
» Zugausfall bei einem Rail&Fly-Ticket
» Deutschlandticket – das Sommermärchen muss fortgeführt und weiterentwickelt werden
» Drei Thesen zum Deutschlandticket



neu hier?
Links lesen Sie einen Artikel aus dem Internetarchiv der Fachzeitschrift Signal, die sich mit Verkehrspolitik für Berlin und Deutschland auseinandersetzt.

Auf signalarchiv.de finden Sie zusätzlich zu ausgewählten Artikeln aus dem aktuellen Heft auch viele ältere Artikel dieser Zeitschrift.





Kontakt - Abo - Werbung - Datenschutz - Impressum
Herausgeber: Interessengemeinschaft Eisenbahn, Nahverkehr und Fahrgastbelange Berlin e.V.
  © GVE-Verlag / signalarchiv.de / holger mertens 2008-2013 - alle Rechte vorbehalten