Was liegt näher, als an einem schönen Spätsommertag
einen Ausflug mit dem Fahrrad
zu machen! Hier bietet sich die Niederlausitz
an – und die Anreise per Bahn mit der Niederlausitzer
Eisenbahn, auf der sonn- und
feiertags der Elbe-Spreewald-Kurier sogar
eine Direktverbindung von Riesa in den
Spreewald bietet.
Ab dem Bahnhof Luckau-Uckro (erreichbar
auch mit den Zügen der Linie RE 3) lässt sich
ein interessanter Tagesausflug unternehmen.
Vor allem Kirchen und Schlösser sind
zu besichtigen, auch viele Erholungsmöglichkeiten
gibt es unterwegs. Unverzichtbar
ist jedoch eine gute Radkarte!
Schon auf der steilen Abfahrt ins Luckauer
Becken (Uckroer Hauptstraße nach Osten bis
zum Abzweig Langengrassau) lässt sich ein
erster Blick in das Landschaftsschutzgebiet
Lausitzer Grenzwall werfen. Im Dorf Riedebeck
steht die älteste Kirche Südbrandenburgs,
errichtet aus Feldsteinen zwischen
1192 und 1204.
Bornsdorf, unsere nächsten Station, ist in
den Hussitenkriegen (1419 und 1436) fast
ganz zerstört worden. Einzige Überreste: die
wüste Kirche sowie der Friedhof. Dorf und
Kirche wurden nach der Zerstörung weiter
südlich neu aufgebaut. Es lohnt ein Besuch
der „neuen“ (Ende des 15. Jahrhunderts)
erbauten Kirche: Die vollständig erhaltene
barocke Inneneinrichtung, der wertvolle
Sandsteinaltar und die Lütkemüller-Orgel
von 1877 laden zum Bestaunen ein.
Zum damaligen Stadtkreis Neukölln im
Landkreis Teltow gehörte die 1917 gegründete
Kohlengrube „Victoria“. Heute lädt hier
das Waldbad Bornsdorf mit Strand, Liegewiese
und Gaststätte zum Verweilen ein.
Diese Verbindung von Neukölln und Bornsdorf
ist auch die Erklärung dafür, dass es seit
1919 in Neukölln eine Bornsdorfer Straße
und im Schlosspark Bornsdorf seit 1999
eine Neuköllner Eiche gibt. Die Trasse der
bis 1930 vom Tagebau Bornsdorf zum Bahnhof
Luckau verlaufenden normalspurigen
Kohlebahn ist noch heute fast vollständig
erhalten!
Zum damaligen Stadtkreis Neukölln im
Landkreis Teltow gehörte die 1917 gegründete
Kohlengrube „Victoria“. Heute lädt hier
das Waldbad Bornsdorf mit Strand, Liegewiese
und Gaststätte zum Verweilen ein.
Diese Verbindung von Neukölln und Bornsdorf
ist auch die Erklärung dafür, dass es seit
1919 in Neukölln eine Bornsdorfer Straße
und im Schlosspark Bornsdorf seit 1999
eine Neuköllner Eiche gibt. Die Trasse der
bis 1930 vom Tagebau Bornsdorf zum Bahnhof
Luckau verlaufenden normalspurigen
Kohlebahn ist noch heute fast vollständig
erhalten!
Von Beesdau geht es über Goßmar nach
Riedebeck zurück und weiter über Gehren
zum Ausgangspunkt. Ein weiterer interessanter
Punkt ist die Naturschutzstation in
Wanninchen. Fürstlich Drehna wird über Bergen
und Crinitz erreicht. Crinitz beherbergt
seit 1745 die Fürst Lynar‘sche Brauerei.
In Bergen beeindruckt der Blick zurück
nach Norden mit Fernsicht bis Luckau; der
über 10 km entfernte Turm der Nikolaikirche
ist bei guter Sicht sogar sichtbar!
Von Fürstlich Drehna wieder zurück über
Crinitz mit seinen neun aktiven Töpfereien
geht es über Gahro, Weißack nach Walddrehna.
Hier ist der eigenartige Turmanbau
der Kirche sehenswert. Über Gehren, Waltersdorf
und Langengrassau wird der Bahnhof
Luckau-Uckro wieder ereicht. Sonntags
und feiertags fährt hier um 18.34 Uhr der
Elbe-Spreewald-Kurier über Falkenberg (Elster)
nach Riesa. (rs) DBV Niederlausitz
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