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„Der Franken-Sachsen-Express (FSX) hat sich
seit der Einführung am 10. Dezember 2006
zu einem Erfolgsmodell entwickelt“, berichtete
die Deutsche Bahn in ihrem Pressedienst
vom 14. Juni 2007 und führte weiter
aus: „Täglich fahren bis zu acht Zugpaare im
Zweistundentakt auf direktem Weg zwischen
Nürnberg und Dresden. Die Fahrzeit von nur
vier Stunden und 20 Minuten, Pünktlichkeitswerte
von über 93 Prozent sowie der Service
im Zug haben zu einer hohen Kundenzufriedenheit
geführt. Durchschnittlich nutzten in
den ersten sechs Monaten über 214 000 Fahrgäste
den FSX. Aufgrund der starken Nachfrage
wurden in den ersten Betriebswochen
mehrmals kurzfristige Kapazitätsanpassungen
erforderlich. Die Bayerische Eisenbahngesellschaft
(BEG), die Aufgabenträger für
den sächsischen Nahverkehr, das Sächsisch-
Bayerische Städtenetz sowie Regio Oberfranken
planen gemeinsam eine weitere Angebotsverbesserung.
Die schnellen Züge sollen
ab 9. Dezember 2007 stündlich als Direktverbindung
auf der Franken-Sachsen-Magistrale
zwischen Nürnberg und Dresden verkehren.
Außerdem werden die Anschlussverbindungen
in Hof verbessert. Derzeit fährt der FSX
im Zweistundentakt zwischen Nürnberg und
Dresden. Außerdem besteht alle zwei Stunden
eine Fahrtmöglichkeit zwischen den
beiden Städten mit Umsteigen in Hof. Das
neue und gemeinsam zu erarbeitende Fahrplankonzept
sieht eine stündliche Direktverbindung
auf der Franken-Sachsen-Magistrale
vor. Hierfür müssen neben den Fahrplantrassen
auch die Umlaufpläne des FSX neu gestaltet
und die Fahrzeugflotte an die besonderen
Erfordernisse, beispielsweise den Catering-
Service, angepasst werden. Beim FSX sind
speziell gekennzeichnete Triebzüge der Baureihe
VT 612 mit Neigetechnik im Einsatz, die
in einem separaten Fahrzeugumlauf geplant
werden. ´Wir freuen uns, dass der FSX so gut
bei den Kunden ankommt. An dieser Stelle
bedanke ich mich auch bei allen Partnern
für die gute Zusammenarbeit. In Zeiten von
hohen Spritpreisen und Klimadiskussionen
schaffen wir gemeinsam ein preisgünstiges,
hochwertiges und damit attraktives Angebot
auf der Franken-Sachsen-Magistrale‘, so
Berthold Huber, Vorsitzender der Regionalleitung
von Regio Bayern.“
Für den Eisenbahnförderverein Westsachsen-
Ostthüringen „Friedrich List“ e. V.
Zwickau wird der Franken-Sachsen-Express
zu einseitig als Erfolgsgeschichte verkauft.
Natürlich sind das Angebot und seine geplante
Ausweitung aufgrund großer Nachfrage
begrüßenswert. Aber die Bahnkunden
haben auch keine Alternativen, um von Dresden,
Chemnitz oder Zwickau nach Nürnberg
durchzufahren.
Man wird den Eindruck nicht los, dass mit
der Erfolgsgeschichte vom FSX vom eingestellten
Fernverkehr bewusst abgelenkt wird
und dieser in weite Ferne gerückt werden soll.
Angesagt ist stattdessen Hände schütteln und
Schulter klopfen. Man darf aber nicht vergessen,
dass hier ein von der DB AG eingestelltes
Fernverkehrsangebot nun aus dem Geldtopf
finanziert wird, welcher für den Schienenpersonennahverkehr
gedacht ist.
Außerdem ist der Reisekomfort schlechter.
Das „Schaukelpferd“, der VT 612, mit seiner
unzulänglichen Klimatisierung und lauten
Fahrmotoren sorgt nicht selten für Kopfschmerzen,
Übelkeit und Schwindelgefühl
bei Reisenden. Vor Engpässen bei der Fahrradmitnahme
und nur bedingt vorhandenen
Abstellflächen für größeres Reisegepäck
verschließen die Verantwortlichen die Augen.
Das Selbstlob der Bahn, der FSX sei ein
„preisgünstiges, hochwertiges“ Angebot ist
jedenfalls auch bei aller Wertschätzung für
das Erreichte nicht nachvollziehbar. EFWO „Friedrich List“ im DBV
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